Pressemitteilung der Barmer Thüringen

Black Week: Hoher Krankenstand bei Zustelldiensten

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Erfurt, 25. November 2025 – Die Black Week ist gestartet und lockt mit vielen Angeboten auch zum Online-Shopping. Beschäftigte bei Post- und Zustelldiensten sowie in der Lagerwirtschaft sind dieser Tage besonders gefordert, was sich auch gesundheitlich bemerkbar macht. Laut Barmer Berufsatlas liegt der Krankenstand in dieser Berufsgruppe mit 9,6 Prozent rund 36 Prozent über dem Durchschnitt aller Beschäftigten in Thüringen. Im Freistaat fallen demnach täglich im Schnitt fast 100 von 1.000 Zustellern krankheitsbedingt aus.

Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer Thüringen. Foto: Kai Eisentraut

Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer Thüringen. Foto: Kai Eisentraut

„Wenn die Arbeit von kranken Kolleginnen und Kollegen übernommen werden muss, kommt es zu weiteren Belastungen in der ohnehin aktuell schon stark geforderten Berufsgruppe der Zusteller und Lageristen“, sagt Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer in Thüringen. Das zeige sich auch in überdurchschnittlich vielen Krankentagen. So waren Beschäftigte der Zustell- und Lagerwirtschaft 35,3 Tage im vergangenen Jahr krankgeschrieben. Berufsübergreifend fehlten Beschäftigte in Thüringen 25,8 Tage.

Rückenleiden als Hauptursache für Krankschreibungen

Der Berufsatlas zeigt weiter, dass vor allem Rückenleiden bei Zustellern und Lageristen für lange Fehlzeiten verantwortlich sind. Bei 10,1 Krankheitstagen waren Rückenschmerzen oder ähnliche Diagnosen ursächlich, das ist mehr als ein Viertel aller Krankentage. Berufsgruppenübergreifend fielen Beschäftigte hingegen 4,6 Tage wegen „Rücken“ aus. Auch Verletzungen wie Frakturen, Zerrungen oder Schürfwunden führten mit 3,4 Krankheitstagen zu überdurchschnittlichen Fehlzeiten bei Zustelldiensten und in der Lagerwirtschaft. Der Landesschnitt lag bei 2,7 Tagen.

Entlastung schaffen für Zusteller

„Um Beschäftigte der Zustellbranche und Lagerwirtschaft zu entlasten, sollte man beim Online-Einkauf darauf achten, möglichst viele Artikel in einer Bestellung zu bündeln. Eine kleine Hilfe ist auch, dem Zusteller oder der Zustellerin bei der nächsten Lieferung ein paar Schritte entgegenzugehen“, so BARMER-Landeschef Büssow. Arbeitgeber könnten mit Angeboten zur Gesundheitsförderung und einem effektiven betrieblichen Gesundheitsmanagement die Mitarbeitergesundheit stärken. Die Barmer unterstütze Unternehmen dabei gern.

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