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Sinus-Jugendstudie: Jugendliche in Schleswig-Holstein sind skeptischer gegenüber Künstlicher Intelligenz

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Kiel, 5. März 2025 – Die Jugendlichen in Schleswig-Holstein zeigen aktuell eine pessimistischere Haltung gegenüber Künstlicher Intelligenz (KI). Laut der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2024, die die Barmer in Auftrag gegeben hat, sehen nur noch 30 Prozent der Befragten große Chancen in der KI, im Vergleich zu 38 Prozent im Vorjahr. Im Herbst wurden bundesweit 2.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt, darunter rund 100 aus Schleswig-Holstein. Besonders besorgt zeigen sich die Mädchen: 37 Prozent von ihnen sehen große Risiken, während es bei den Jungen nur 28 Prozent sind. Im Gegensatz dazu betrachten 34 Prozent der Jungen die KI als Chance, verglichen mit nur 27 Prozent der Mädchen. Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein, erklärt: „Junge Menschen finden es nach wie vor herausfordernd, die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Gesellschaft, Berufswelt und ihr eigenes Leben zu beurteilen. Dennoch wächst ihr Bewusstsein für die damit verbundenen Probleme.“ So befürchteten mittlerweile 20 Prozent der Befragten, dass ihre beruflichen Pläne durch KI gefährdet seien – im Vorjahr wären es nur 13 Prozent gewesen.

Wissensdurst und unklare Nutzung 

Nur etwa 23 Prozent der Jugendlichen in Schleswig-Holstein nutzen KI täglich, während 28 Prozent dies zumindest gelegentlich tun. Die Studie zeigt, dass viele Schwierigkeiten haben, KI-Anwendungen im Alltag zu erkennen. Trotzdem bleibt das Interesse an Informationen über KI hoch: 74 Prozent der Jugendlichen sind daran interessiert. Der Anteil derjenigen, die sich gut informiert fühlen, ist mit 52 Prozent nahezu konstant geblieben (im Vorjahr: 53 Prozent).

Jugend mit KI vertraut 

Laut der Sinus-Jugendstudie fühlen sich Jugendliche gut mit dem Thema KIvertraut. 71 Prozent gaben an, den Begriff KI nicht nur zu kennen, sondern auch inhaltlich erklären zu können – ein Anstieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die bekanntesten Anwendungen sind virtuelle Assistenten, Gesichtserkennung und ChatGPT. Etwa ein Viertel der Befragten kennt den Begriff KI, hat jedoch keine klare Vorstellung von dessen Bedeutung.


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