Pressemitteilungen 2022

Sehr wenige HIV-Infizierte in Schleswig-Holstein

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Kiel, 30. November 2022 – Schleswig-Holstein hat die geringste Quote an HIV-Erkrankten in den westdeutschen Bundesländern – nur in den ostdeutschen Bundesländern ist die Quote noch geringer. Etwa sieben von 10.000 Menschen in Schleswig-Holstein sind mit HIV infiziert. Den bundesweiten Schnitt von 12,8 je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner unterschreitet Schleswig-Holstein damit um rund 44 Prozent. Darauf macht die Barmer anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember aufmerksam. „Eine HIV-Infektion kann heutzutage gut behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird“, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. Noch immer gebe es viele Vorbehalte gegenüber HIV und Aids. Tatsache sei aber, dass Positive nicht mehr infektiös sind, wenn sie erfolgreich behandelt sind. Ihre Lebenserwartung weiche nicht vom Durchschnitt ab. Stattdessen belasteten mitunter Ausgrenzung, Zurückweisung und Angst Betroffene schwerer als die eigentliche Erkrankung. Diese Stigmatisierung müsse ein Ende haben.

HIV steht für die englische Abkürzung „Human Immunodeficiency Virus“. Eine Infektion mit dem HI-Virus schädigt oder zerstört bestimmte Zellen der Immunabwehr und macht den Körper anfällig für Erkrankungen, die bei nicht infizierten Menschen in der Regel unproblematisch verlaufen. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zu Aids führen. Aids steht für "Acquired Immunodeficiency Syndrome" und bedeutet "Erworbenes Immunschwächesyndrom". Menschen mit Aids erkranken häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen.  
(Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)

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