Kiel, 12. August 2025 – Viele ältere Menschen trinken zu wenig, da ihr Durstgefühl im Alter nachlässt. Bei hohen Temperaturen kann das zu Schwindel, Kopfschmerzen, Schwäche, Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit führen. Um dies zu vermeiden, sollten Senioren einfache Tipps befolgen. „Gesunde Senioren brauchen auch bei normalen Temperaturen 1,3 bis 1,5 Liter Flüssigkeit täglich. Den besten Überblick behält man, indem man die Mindestmenge schon morgens bereitstellt“, rät Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. So sehe man jederzeit, wie viel noch fehle. Alternativ helfe ein kurzes Trinkprotokoll. Empfehlenswert seien feste Trinkrituale, etwa ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, der regelmäßige Fünf-Uhr-Tee oder ein Getränk zu jeder Mahlzeit.
Bei Vorerkrankungen Trinkmenge mit Arzt abstimmen
Wer bereits an Herz-, Kreislauf- oder Nierenerkrankungen leide, solle mit dem Arzt die nötige Trinkmenge klären, so Hillebrandt weiter. Senioren sollten wegen des nachlassenden Durstgefühls regelmäßig ans Trinken erinnert werden – ohne Zwang. Wasser sei das beste Getränk, ob Leitungs- oder Mineralwasser, mit oder ohne Kohlensäure. Abwechslung bieten ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Saftschorlen. Wenn das Trinken schwerfällt, helfen wasserreiche Lebensmittel wie Gurken oder Wassermelonen, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Auf Limonaden, Erfrischungsgetränke, Eistees sowie alkoholische Getränke sollte wegen ihres hohen Zuckergehalts oder ihrer Wirkung auf den Körper verzichtet werden.
Kostenlose Hitze-Hotline
Für weitere individuelle medizinisch fundierte Tipps rund um das Thema Hitze bietet die Barmer eine Hotline für alle Bürgerinnen und Bürger an. Sie informiert über hitzebedingte Gesundheitsrisiken, Symptome und Schutzmaßnahmen. Die Barmer-Hitze-Hotline ist täglich von 6 bis 24 Uhr unter der kostenlosen Teledoktor-Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar.