Zu sehen ist eine Person, die ihren Blutzuckerspiegel misst
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Barmer-Diabetes-Atlas – Zuckerkrankheit schreitet in Schleswig-Holstein voran

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Kiel, 12. März 2024 – In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 erneut gestiegen. Allein vom Jahr 2021 auf 2022 gab es einen Zuwachs um 4.200 auf mehr als 228.000 Betroffene. Das geht aus aktuellen Daten des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach ist landesweit der Anteil der Betroffenen in den vergangenen zehn Jahren von 6,9 auf 7,7 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. „Die Zuckerkrankheit hat viele Ursachen wie etwa ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel. Bei Diabetes mellitus Typ 2 lässt sich mit Prävention eine Menge erreichen. Mit geänderten Ess- und Bewegungsgewohnheiten ist die Krankheit vermeidbar oder lässt sich zumindest im Verlauf abschwächen oder hinauszögern“, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein.

Altersdiabetes schon bei jungen Menschen

Bei den Altersgruppen weisen die Barmer-Daten vor allem für Ältere hohe und zugleich steigende Betroffenenraten aus. Bei den 70- bis 79-Jährigen gab es demnach in Schleswig-Holstein in den Jahren von 2013 bis 2022 einen Zuwachs von 19,8 auf 21,4 Prozent. Bei den 80- bis 89-Jährigen veränderte sich die Rate in derselben Dekade von 21,8 auf 23,2 Prozent. Die größte Steigerungsrate innerhalb von zehn Jahren gab es aber in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen. Dort stieg der Anteil von 3,1 auf 3,9 Prozent. Das entspricht einem Anstieg von 25,8 Prozent. „Diabetes mellitus Typ 2 kommt mit zunehmendem Alter verstärkt vor. Aufgrund des demografischen Wandels dürfte die Zahl der Betroffenen künftig zunehmen. Ein Schwerpunkt auf Prävention ist auch deshalb so wichtig, weil Diabetes schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann, etwa an Herz und Gefäßen“, sagt Hillebrandt.

Zu sehen ist die Grafik "Sachsen-Anhalt hat die meisten 'Zucker'-Fälle"

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