Pressemitteilungen aus Schleswig-Holstein

Damit Brustkrebs frühzeitig erkannt wird

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Kiel, 15. Oktober 2019 – Früherkennung erhöht die Chancen, Brustkrebs zu besiegen. Darauf weist die Barmer anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober hin. „Anders als andere Krankheiten macht sich Brustkrebs nicht durch Schmerzen bemerkbar. Stattdessen können Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten. Deshalb ist es wichtig, dass Frauen einmal im Monat ihre Brust selbst abtasten“, sagt Cordula Wiedewild, Fachreferentin bei der Barmer Schleswig-Holstein. Frauen ab 50 Jahre hätten außerdem Anspruch auf die Teilnahme am Mammographie-Screening.

Weniger als jede zweite Schleswig-Holsteinerin folgt Einladung zum Screening

Das Mammographie-Screening wird seit dem Jahr 2005 für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren angeboten. Seitdem folgte in den Jahren etwa die Hälfte der Schleswig-Holsteinerinnen der Einladung. Im vergangenen Jahr ging der Anteil jedoch auf 46 Prozent leicht zurück. Bei der Untersuchung werden die Brüste aus zwei Perspektiven geröntgt. Die Aufnahmen werden von zwei unabhängigen Ärzten bewertet. Wie die Ergebnisse des Screenings insgesamt zeigen, erhalten etwa 30 von 1.000 Frauen einen auffälligen Befund und müssen zu weiteren Untersuchungen. Sechs davon erhalten dann die Diagnose Brustkrebs. Bei den anderen 24 Frauen stellt sich heraus, dass sie keinen Brustkrebs haben. Aber der Zeitraum der Ungewissheit bis zum Ergebnis der weiteren Untersuchungen wird von ihnen oft als sehr belastend empfunden und wirkt nach.

Online-Entscheidungshilfe

Damit sich Frauen genau informieren und sich entsprechend für oder gegen das Mammographie-Screening entscheiden können, hat die Barmer gemeinsam mit der Universität Bielefeld eine Online-Entscheidungshilfe entwickelt. „Wir möchten damit informieren, was das Screening leisten kann und wo die Vor- und Nachteile liegen. Daneben können die vermittelten Fakten persönlich bewertet werden, um so zu einer eigenen Entscheidung zu kommen“, erläutert Wiedewild. Die Online-Entscheidungshilfe kann hier abgerufen werden.