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Barmer-Analyse zu Atemwegsinfekten: Massiver Anstieg bei Krankschreibungen

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Kiel, 28. Oktober 2025 – Seit Mitte August häufen sich Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen. Das zeigt eine Analyse des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg). In Schleswig-Holstein stieg die Rate der Krankschreibungen von Kalenderwoche 34 (18. bis 24. August) bis KW 39 (22. bis 28. September) von 112 auf 248 je 10.000 Barmer-Versicherte. Vor allem sonstige Atemwegsinfekte nahmen zu, von 78 auf 182 je 10.000 Anspruchsberechtigte. „Mit den kühleren und feuchteren Tagen beginnt die Erkältungszeit. Jetzt ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken, etwa durch ausreichend Schlaf und eine vitaminreiche Ernährung“, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. Corona- und Grippe-bedingte Fehlzeiten blieben bisher gering. In den genannten Wochen waren fünf beziehungsweise dreizehn wegen Covid-19 und zwei beziehungsweise drei je 10.000 Anspruchsberechtigte wegen Influenza krankgeschrieben. Ob ein „Grippewinter“ bevorsteht, ist noch unklar, so Hillebrandt.

Niedrigere Krankschreibungsraten in Süddeutschland

Die Barmer-Analyse zeigt deutliche regionale Unterschiede bei Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten. In KW 39 waren in Baden-Württemberg und Bayern nur 149 beziehungsweise 162 je 10.000 Anspruchsberechtigte krankgeschrieben, während es in Hessen und im Saarland 258 beziehungsweise 267 je 10.000 waren. Schleswig-Holstein lag mit 248 je 10.000 an dritter Stelle. Auch bei Corona und Grippe variierten die Zahlen stark. Die Krankschreibungsrate wegen Covid-19 reichte von vier je 10.000 in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 13 in Bremen und Schleswig-Holstein. Bei der Influenza lag die Rate je 10.000 zwischen zwei in Mecklenburg-Vorpommern und vier in Sachsen und Rheinland-Pfalz. 

Die Grafik zeigt die Anzahl der mit Atemwegserkrankungen arbeitsunfähige BARMER-Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld in KW 39

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Torsten Nowak
Pressesprecher Barmer Schleswig-Holstein
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