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Zecken: Impfung schützt vor Hirnhautentzündung

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Dresden, 24. April 2017 - Mit steigenden Temperaturen erhöht sich auch die Gefahr für einen Zeckenstich, weil die Spinnentiere wieder aktiv werden. Anlässlich der Europäischen Impfwoche rät die Barmer daher zu prüfen, ob eine Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sinnvoll ist, denn sie kann von Zecken übertragen werden. „Eltern sollten sich und ihre Kinder gegen FSME impfen lassen, wenn sie in einem Risikogebiet leben oder dort Urlaub machen. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob die FSME-Impfung tatsächlich erforderlich ist, sollte im konkreten Fall mit dem Haus- oder Kinder- und Jugendarzt sprechen“, sagt Dr. Fabian Magerl Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen.

Vogtlandkreis ist FSME-Risikogebiet

In Deutschland wurden vom Robert-Koch-Institut (RKI) 146 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert. Dazu gehört in Sachsen auch der Vogtlandkreis. 2016 wurden bundesweit 360 Fälle von FMSE-Erkrankungen registriert, allein in Sachsen 10. Zu den Risikogebieten zählten vor allem Bayern, Baden-Württemberg, Süd-Hessen und der Südosten von Thüringen. Laut RKI besteht unter anderem auch in Finnland, Schweden, Dänemark, Polen, Russland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Norditalien und Ungarn ein hohes FSME-Risiko. 

Urlaubsplanung - Jetzt an den nötigen Impfschutz denken

FSME kann in schweren Fällen zu dauerhaften Lähmungen, zur Entzündung des Gehirns und der Schädigung des Rückenmarks bis hin zum Tode führen. „In den Risikogebieten selbst oder vor Urlaubsreisen in entsprechende Regionen ist eine vorbeugende Impfung der beste Schutz“, sagt Magerl und empfiehlt den Impfschutz bereits schon jetzt bei der Urlaubsplanung zu berücksichtigen. Wer sich der Gefahr einer Hirnhautentzündung nicht aussetzen will, benötigt in der Regel drei Impfungen, um den vollen Impfschutz zu erreichen. Ein bis drei Monate nach der ersten Impfung findet eine zweite statt, bis zu zwölf Monate später erfolgt eine dritte. Der Impfschutz hält dann mindestens drei Jahre und führt bei 99 Prozent der Geimpften zu einem vollständigen Schutz.