Zu sehen auf diesem Bild ist eine Zecke von oben auf einem grünen Blatt.
Pressemitteilungen 2025 Sachsen

Start in die Gartensaison: Vorsicht vor Borreliose- und FSME durch Zeckenbisse

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Angesichts der milden Temperaturen sind Zecken in vielen sächsischen Regionen schon aktiv. Mit Beginn der Gartensaison steigt damit auch im Freistaat wieder die Gefahr, sich durch Zeckenbisse mit Borreliose- und FSME zu infizieren. 

Dresden, 28. Februar 2025 – Die Barmer mahnt daher schon jetzt zur Vorsicht. „Wer die ersten milden Tage für Ausflüge in die Natur oder die Arbeit im Garten nutzen möchte, sollte sich, die Kinder und auch Haustiere anschließend auf Zecken untersuchen und gegebenenfalls diese mit einer Pinzette entfernen. So lässt sich das Infektionsrisiko mit FSME oder Borreliose verringern“, sagt Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer Sachsen. In diesem Jahr seien dem Robert-Koch-Institut (RKI) bereits 107 Borreliose-Fälle in Sachsen gemeldet worden, mit steigender Tendenz. So sind in der laufenden Woche bereits sechs neue Fälle dazu gekommen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 81. Einen Fall von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gab es in diesem Jahr auch bereits in Dresden.

FSME-Risikogebiete - Nahezu ganz Sachsen betroffen

Während Borrelien bei Zecken deutschlandweit nachgewiesen werden, kommen Zecken, die FSME-Erreger in sich tragen, nur in bestimmten Regionen vor. Das RKI hat allerdings fast alle Regionen in Sachsen für eine FSME-Übertragung durch Zecken ausgewiesen, nur die Stadt Leipzig, der Kreis Leipziger Land und Nordsachsen sind noch nicht als Risikogebiete deklariert worden. Die bereits in diesem Jahr gemeldete FSME-Infektion wurde in der Stadt Dresden erfasst. Die meisten Borreliose-Fälle wurden bisher im Erzgebirgskreis (24) registriert, gefolgt von den Kreisen Mittelsachsen (20), Zwickau (19). Im Vogtlandkreis und Meißen wurden je acht Fälle gezählt, in Bautzen und im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sechs, im Stadtgebiet Leipzig fünf, in den Kreisen Nordsachsen und Chemnitz je vier. Die Landkreise Leipzig (2) und Görlitz (1), weisen bisher die wenigsten Fälle auf. In Dresden gab es noch keinen gemeldeten Borreliose-Fall.  

Nach Zeckenstich auf Rötung der Haut achten

Hat sich eine Zecke festgebissen besteht kein Grund zur Panik.

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

 „Nicht jeder Zeckenstich führt automatisch zu einer Infektion. Wichtig ist, die Einstichstelle in den nächsten Tagen und Wochen gut zu beobachten. Bildet sich eine ringförmige Hautrötung, sollten Betroffene die Hausärztin oder den Hausarzt aufsuchen. Dies kann ein Anzeichen für eine Borreliose sein“, so Monika Welfens.

Jetzt an die Schutzimpfung gegen FSME denken

Gegen eine mögliche Infektion mit FSME gibt es eine Schutzimpfung, die die gesetzlichen Krankenkassen tragen. Da der Impfstoff in drei Tranchen verabreicht wird, sollte ein Zeitraum von mindestens sechs Monaten für die Impfung eingeplant werden.

(Datenquelle: RKI Stand 27.02.2025 )

Robert-Koch-Institut (RKI) - Epidemiologisches Bulletin 27/02/2025

 

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Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
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