Pressemitteilungen 2022

Steiler Anstieg bei Corona-Krankschreibungen in Sachsen

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Dresden, 18. August 2022 – Die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen ist im gesamten Bundesgebiet zuletzt stark angestiegen. Allerdings gibt es im Pandemiegeschehen bei den Arbeitsausfällen aufgrund von Covid-19-Infektion deutliche regionale Unterschiede. So wurden in Sachsen trotz steigender Zahlen mit 125 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigte in der Woche vom 17. bis 23. Juli deutlich weniger Beschäftigte krankgeschrieben als in anderen Bundesländern. In der Zeit vom 05. Juni bis 11. Juni hatte die Anzahl der Corona-bedingten Krankschreibungen sachsenweit mit rund 5,7 je 10.000 arbeitsunfähig geschriebenen Beschäftigten den bisher tiefsten Stand im Jahr 2022 erreicht. Seitdem steigen die Zahlen wieder. Im Vergleich beider Wochen wurde ein Anstieg um rund 121 Prozent verzeichnet. 

Regionale Unterschiede – wandernde Infektionswellen

Sachsen-Anhalt und Brandenburg hatten mit 137 beziehungsweise 141 je 10.000 Anspruchsberechtige ebenfalls vergleichsweise geringe AU-Zahlen in diesem Zeitraum. Dagegen war Niedersachsen am stärksten betroffen. Hier lag die Anzahl der Krankschreibungen mit Corona zwischen dem 17. und 23. Juli deutlich über dem Bundesdurchschnitt (238 vs. 181 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigte). Auf Platz zwei und drei befanden sich Hessen und Rheinland-Pfalz mit 235 beziehungsweise 223 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtige, die mit einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. 

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter BARMER-versicherten Erwerbstätigen. Bundesweit waren in der Woche vom 17. bis 23. Juli rund 67.800 bei der BARMER versicherte Beschäftigte mit einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Das entspricht einem Anstieg um rund 175 Prozent im Vergleich zur Woche vom 29. Mai bis 4. Juni mit 24.600 Krankgeschriebenen. Damit nähern sich bundesweit die Krankschreibungen immer mehr dem Höhepunkt während der fünften Welle im Frühjahr dieses Jahres. In der Spitze waren es bis zu 88.600 Krankengeldanspruchsberechtigte arbeitsunfähig und zwar in der Woche vom 27. März bis zum 2. April. 

Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes unter: www.bifg.de.

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
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