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Ski heil: Bei Skiunfällen richtig helfen

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Dresden (28. Januar 2016) Glitzernder Schnee, Sonne und ein herrlicher Ausblick auf die Gebirge. Unzählige Skifans zieht es auch jetzt wieder auf die Pisten im Harz, Erzgebirge, Thüringer Wald oder in die weiter weg liegenden Skigebiete der Alpen. Rasantes Tempo, Fahrfehler, ein schwieriges Terrain oder Selbstüberschätzung wird jedoch jedes Jahr einigen Skifahrern zum Verhängnis.

Laut ASU-Unfallanalyse der Stiftung Sicherheit im Skisport, mussten in der Saison 2014/15 hochgerechnet ca. 38.000 bis 39.000 Deutsche nach einem Skiunfall ärztlich behandelt werden. Neben Verletzungen des Kopfes und der Schulter, waren in den meisten Fällen die Kniegelenke bei einem Sturz betroffen. "Wer den Hang heil herunterkommen möchte, sollte zum einen sein Sportgerät beherrschen, aber auch einige Regeln der Ersten Hilfe beachten", sagt Claudia Szymula, Sprecherin der Barmer GEK.

Gekreuzten Skier oder Skistöcken – Zeichen eines Unfalls

Als Skifahrer wird man nicht selten auch Zuschauer von spektakulären Abfahrten, die nicht immer unfallfrei enden. Ganz besonders als Zeuge eines Unfalles ist es wichtig, sich richtig zu verhalten und Erste Hilfe zu leisten.

Was ist zu tun? "Als Erstes sollte man die Stelle möglichst weit oben, etwa fünf Meter oberhalb des Unfalles, mit gekreuzten Skiern oder Skistöcken deutlich markieren. Dann gilt es das Unfallopfer zu sichern. In der Regel ist es besser, den gestürzten Fahrer an den Pistenrand zu bringen, um weitere Zusammenstöße zu vermeiden", so Szymula. Allerdings nur, wenn man sicher ist, dass keine Verletzungen an Kopf, Nacken oder Wirbelsäule vorliegen. Durch Ansprechen des Betroffenen lässt sich herausfinden, ob vielleicht Bewusstseinsstörungen vorliegen und gegebenenfalls klären wie der Unfall passiert ist.

Regeln beim Notruf

Hilfe holt man europaweit unter der Notrufnummer: 112. "Ein Notruf kann man von jedem Telefon, auch Handy, immer kostenlos senden", darauf weist Szymula hin. Damit der Rettungsdienst schnell handeln kann, sollte man eine kurze Information über das Unfallgeschehen geben. Wo ist der Unfall passiert? Was und wie ist es geschehen? Wer oder wie viele sind betroffen? Auch sollte man für Rückfragen unbedingt die eigene Rufnummer mit angeben. Dann gilt es bei dem Verletzten zu warten bis Hilfe eintrifft.

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
Telefon: 0800 333 004 152231
E-Mail: presse.sn@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_SN