Zu sehen ist ein Handyscreen auf dem verschiedene Social Media Tools abgebildet sind.
Pressemitteilung 2025 Sachsen

Sinus-Jugendstudie zur Mediennutzung: Gesundheits-Recherche auf TikTok, YouTube und Wikipedia

Lesedauer unter 2 Minuten

Junge Menschen beziehen ihre Gesundheitsinformationen vor allem von TikTok, YouTube und Wikipedia. Das geht aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2024/2025 im Auftrag der Barmer hervor, für die im Herbst 2024 bundesweit rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt wurden, darunter 84 aus Sachsen. 

Im Freistaat nutzten 33 Prozent YouTube, 24 Prozent Wikipedia, gefolgt TikTok und Instagram, die von 20 Prozent als Online-Infoquellen für Gesundheitsthemen genutzt wurden. 

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

„Junge Menschen nutzen für die Gesundheits-Recherche häufig digitale Quellen mit möglicherweise zweifelhaftem Inhalt. Um zu erkennen, welche Infos wissenschaftlich fundiert sind, müssen wir die digitale Gesundheitskompetenz stärken“, sagt Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Sachsen. Daher biete die Barmer das Präventionsprojekt DURCHBLICKT! für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern an. Es liefere unter anderem lehrplankonformes Material zu Digitalthemen für den Unterricht.

Nachrichten- und Behördenseiten verlieren an Bedeutung

Die Sinus-Jugendstudie zeigt auch, dass Nachrichten- und Behördenseiten bei den Jugendlichen als Recherchequelle für Gesundheitsthemen deutlich an Bedeutung verlieren. 2022 suchten noch zwischen 17 bis 18 Prozent der Jugendlichen aus Sachsen dort nach Infos. Im vergangenen Jahr waren es nur noch etwa halb so viele. Auch bei Instagram und Facebook sanken die Anteile von 30 auf 20 Prozent, und von 16 auf sieben Prozent. Bei der aktuellsten Befragung gaben etwa 20 Prozent der Jugendlichen aus Sachsen an, TikTok für ihre Gesundheits-Recherche zu nutzen. „Nach der Corona-Pandemie sind bestimmte Kanäle für Jugendliche offenbar weniger relevant für Gesundheitsinformationen geworden“, sagt Barmer-Landeschefin Welfens. Dafür sei die Bedeutung von Krankenkasseninformationen gestiegen. 2022 informierten sich 15 Prozent der Jugendlichen hierzulande über deren Websites und Apps, zuletzt waren es 17 Prozent.

Mehr zur Sinus-Jugendstudie unter www.barmer.de/a009304 und und zu DURCHBLICKT! unter www.barmer.de/a008259.

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
Telefon: 0800 333 004 152231
E-Mail: presse.sn@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_SN