Pressemitteilung

Mehr als 114.000 Menschen in Sachsen-Anhalt finden nachts keine Ruhe

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Magdeburg, 24. März 2022 – Am Wochenende werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Das bedeutet eine Stunde weniger Schlaf. „Der Bio-Rhythmus vieler Menschen braucht oft ein paar Tage, bevor er sich auf die Sommerzeit eingestellt hat. In der Regel treten Schlafstörungen nur vorübergehend auf. Wenn das Problem allerdings länger andauert, sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen-Anhalt. Unter einer diagnostizierten Schlafstörung leiden in Sachsen-Anhalt nach Auswertungen der Barmer schon jetzt 5,2 Prozent der Versicherten. Das entspricht hochgerechnet mehr als 114.000 Menschen.

Tipps für einen besseren Schlaf

Bereits kleine Anpassungen im Alltag könnten dazu beitragen, die Nachtruhe zu verbessern. Schließlich sei eine gesunde Schlafroutine das wichtigste Regenerationswerkzeug des Menschen. „Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, sind regelmäßige Schlafzeiten sinnvoll. Der Körper benötigt genügend Zeit, um sich zu entspannen. So ist zum Beispiel der Medienkonsum vor dem Zubettgehen und im Bett nicht bekömmlich“, erklärt Landesgeschäftsführer Wiedemann. Dabei sei egal, ob es sich um private oder dienstliche Angelegenheiten handle. Smartphones oder Tablets verwendeten Licht aus dem blauwelligen Spektrum. Dieses verhindere, dass das Schlafhormon Melatonin gebildet wird. Grundlegend für eine tiefe und feste Nachtruhe sei außerdem die richtige Umgebung. Das Schlafzimmer solle ein Wohlfühlort sein, abgedunkelt werden können und das Bett einen ausreichenden Liegekomfort bieten.

Bei länger anhaltenden Schlafstörungen medizinischen Rat einholen

Bei einer tatsächlichen Schlafstörung reiche es in der Regel nicht aus, nur das Schlafhygiene-Einmaleins zu beachten. „Gehen Sie zur Ärztin oder zum Arzt, wenn die Schlafstörung länger als drei bis vier Wochen andauert“, rät Wiedemann. Schlafstörungen könnten die Lebensqualität erheblich verringern, beeinträchtigten die Konzentration sowie die Leistungsfähigkeit und verursachten Tagesmüdigkeit. Nicht zuletzt könne Schlafmangel die Gedächtnisfunktion und das Immunsystem schwächen. Aber auch erhebliche gesundheitliche Folgen könnten drohen, etwa ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen wie zum Beispiel eine Depression. Neue Studien deuteten zudem auf ein erhöhtes Demenz-Risiko hin.

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Annemarie Söder
Pressesprecherin Barmer Sachsen-Anhalt
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