Pressemitteilungen aus Sachsen-Anhalt

Auch im Home-Office trockene Augen vermeiden

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Magdeburg, 15. Mai 2020 – Viele Arbeitnehmer verbringen ihre Arbeitszeit seit einigen Wochen vermehrt im Home-Office. Ebenso wie im Büro sollte auch Zuhause eine Belastung der Augen vermieden werden. Entsprechende Warnsignale sind brennende oder gerötete Augen. Wenn das der Fall ist oder sich die Augen ausgetrocknet anfühlen, ist das Arbeiten am Bildschirm häufig die Ursache dafür. Rund acht Millionen Menschen in Deutschland leiden unter trockenen Augen. „Wer merkt, dass seine Augen bei der Bildschirmarbeit trocken werden, sollte regelmäßig Pausen einlegen, bewusst in die Ferne sehen und blinzeln, damit die Augen entspannen“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen-Anhalt. Fehle den Augen die schützende Tränenflüssigkeit, drohten schlimmstenfalls Infektionen.

Frequenz des Lidschlags verringert sich

Beim Starren auf den Monitor verringere sich die Frequenz des Lidschlags drastisch. Statt 20 Lidschlägen pro Minute würden bei intensiver Computernutzung nur noch fünf gemessen. Als Folge verdunste mehr Tränenflüssigkeit. „Durch den fehlenden Schutzfilm der Tränen kann es im schlimmsten Fall zu Entzündungen am Auge kommen, da Bakterien nicht ausgespült werden“, sagt Wiedemann. Neben Entspannungstechniken für die Augen könnten mehrmaliges Lüften am Tag und ein Raumluftbefeuchter ebenfalls dabei helfen, die Augen feucht zu halten.

Ursachen abklären lassen

Außer der Bildschirmarbeit gibt es viele andere Ursachen für trockene Augen. Regelmäßig eingenommene Schlafmittel, Betablocker oder die Anti-Baby-Pille können dazu führen, dass die Augen austrocknen. Das gleiche gilt für bestimmte Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma oder Vitamin-A-Mangel. „Auch die Hormonumstellung im Alter ist eine häufige Ursache dafür, dass die Tränenproduktion abnimmt. Daher gibt es viele Frauen, die in den Wechseljahren unter trockenen Augen leiden“, sagt Wiedemann. Zur Abklärung der Ursachen solle der Hausarzt aufgesucht werden. Gegebenenfalls könnten geeignete Augentropfen helfen.