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Kriege sorgen mehr als die Hälfte aller Jugendlichen

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Mainz, 21. Februar 2025 – Nichts verursacht bei Jugendlichen aus Rheinland-Pfalz öfter Sorgen als Kriege. Das zeigt eine repräsentative Sinus-Jugendstudie im Auftrag der Barmer, für die im Herbst bundesweit 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt wurden. Demnach haben 56 Prozent der Befragten aus dem Bundesland Zukunftsängste wegen Kriegen (Bund: 59 Prozent). Es folgen Umweltverschmutzung (44 Prozent, Bund: 42 Prozent), Klimawandel (41 Prozent, Bund: 41 Prozent) sowie politischer Populismus und Extremismus (33 Prozent, Bund: 42 Prozent). Jeder fünfte Teenager sorgt sich wegen Krankheiten und Pandemien (20 Prozent, Bund: 27 Prozent). „Gerade die Jugend sollte unbeschwert verlaufen und frei sein von existenziellen Sorgen. Zukunftsängste können die Psyche massiv belasten und damit die Gesundheit beeinträchtigen“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Vor diesem Hintergrund seien die Umfrageergebnisse alarmierend.

Eigene Zukunft sieht große Mehrheit positiv

Wie aus der Sinus-Studie weiter hervorgeht, sind vier von fünf der befragten rheinland-pfälzischen Teenager mit ihrem Leben zufrieden (82 Prozent Bund: 79 Prozent). Ähnlich viele geben an, optimistisch in ihre persönliche Zukunft zu blicken (84 Prozent, Bund: 79 Prozent). Deutlich pessimistischer ist aber ihr Blick auf Deutschland und die Welt. So schauen nur 53 Prozent der rheinland-pfälzischen Jugendlichen optimistisch auf die Zukunft Deutschlands (Bund: 46 Prozent) und sogar nur 43 Prozent auf die Zukunft der Welt (Bund: 38 Prozent). „Offenbar verfügen rheinland-pfälzische Jugendliche über eine überdurchschnittlich große Portion Lebenszufriedenheit und Zukunftsoptimismus. Vor dem Hintergrund der hohen Zahl von Jugendlichen mit Sorgen aufgrund von Kriegen und anderen Krisen ist das ein positives Signal“, sagt Kleis. Dennoch müsse die Gesellschaft ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme der Jugendlichen behalten, damit Zukunftsängste nicht zum Risikofaktor für ihre seelische Gesundheit würden.

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Boris Wolff
Pressesprecher Barmer Rheinland-Pfalz, Saarland
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