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Kinderkrankengeldtage rapide gestiegen im Saarland

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Saarbrücken, 10. Mai 2022 – Die Zahl der Kinderkrankengeldtage im Saarland hat im Jahr 2021 massiv zugenommen. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Barmer hervor. Insgesamt bewilligte die Kasse in dem Bundesland im Jahr 2021 rund 15.000 Kinderkrankengeldtage und somit mehr als doppelt so viele wie im Jahr davor mit knapp 6.000 Tagen. „Das Kinderkrankengeld entlastet Eltern, die ihre Kinder aufgrund einer Erkrankung oder pandemiebedingt selbst betreuen müssen. Es hat sich damit gerade in Krisenzeiten hervorragend bewährt“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Knapp ein Drittel pandemiebedingtes Kinderkrankengeld

Laut Barmer-Analyse haben auch im Jahr 2019 die bewilligten Zahltage im Saarland mit knapp 7.000 unter dem Ergebnis des Jahres 2021 gelegen. Rund 27 Prozent der Gesamtzahltage im Jahr 2021 sind dabei in dem Bundesland auf das pandemiebedingte Kinderkrankengeld entfallen. Dieses haben im Jahr 2021 erstmals Eltern nutzen können, deren Kinder aufgrund pandemiebedingter Maßnahmen wie Schul- und Kitaschließungen betreut werden mussten.

Frauen nutzen Kinderkrankengeld häufiger

Wie aus der Barmer-Analyse weiter hervorgeht, herrscht ein deutliches Ungleichgewicht bei Kinderkrankengeldtagen in den Familien. So haben Frauen im vergangenen Jahr insgesamt an fast 11.000 Tagen (74 Prozent) Kinderkrankengeld in Anspruch genommen. Bei den Männern sind es hingegen nur rund 4.000 Tage gewesen. „Unsere Analyse zum Kinderkrankengeld zeigt deutlich, dass Frauen in den Familien oftmals noch immer die Hauptlast bei der Kinderbetreuung tragen. Sie bleiben deutlich öfter zu Hause und kümmern sich häufiger um die Kinder als die Männer“, sagt Kleis.

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Boris Wolff
Pressesprecher Barmer Rheinland-Pfalz, Saarland
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