Atemwegserkrankungen sorgen für viele Krankschreibungen unter jungen Berufstätigen aus Rheinland-Pfalz

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Mainz, 17. Dezember 2021 – Rheinland-pfälzische Berufstätige unter 20 Jahren sind in diesem Herbst besonders oft wegen akuter Erkrankungen der Atemwege krankgeschrieben. Das zeigt eine Analyse der Barmer zu ihren Versicherten. Demnach war vom 22. bis 28. November fast jeder 20. dieser Altersgruppe aufgrund einer Atemwegserkrankung mindestens einen Tag arbeitsunfähig. „Bei den unter 20-Jährigen gehört der Kontakt mit Gleichaltrigen zum Alltag und ist wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens. In Pandemiezeiten führt eine hohe Kontaktfrequenz mit größeren Gruppen aber auch zu einer höheren Krankheitsaktivität“, erklärt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Dass die jüngste Gruppe der Beschäftigten so stark von Atemwegsinfekten betroffen sei, könne mit deren Lebensgewohnheiten zu tun haben.

Hohe Kontaktfrequenz führt zu höherer Krankheitsaktivität

Laut Barmer-Analyse waren vom 22. bis 28. November, der 47. Kalenderwoche dieses Jahres, 4,6 Prozent der unter 20-Jährigen Rheinland-Pfälzer aufgrund einer Atemwegserkrankung mindestens einen Tag arbeitsunfähig. Das waren fast doppelt so viele wie bei den 20- bis 29-jährigen Berufstätigen aus Rheinland-Pfalz (2,5 Prozent). Alle älteren rheinland-pfälzischen Beschäftigten waren in der 47. Kalenderwoche dieses Jahres noch seltener wegen Atemwegsinfekten krankgeschrieben. Der Anteil der arbeitsunfähig Erkrankten bei den unter 20-jährigen Berufstätigen aus Rheinland-Pfalz liegt auch deutlich über den Werten der Vorjahre für die 47. Kalenderwoche in dem Bundesland (2020: 2,0 Prozent, 2019: 3,1 Prozent).

„Strikte Einhaltung der AHA-Regeln wichtiger denn je“

Von allen Atemwegserkrankungen ist die am häufigsten gestellte Diagnose bei den unter 20-jährigen Berufstätigen aus Rheinland-Pfalz „sonstige Atemwegsinfekte“. Zu ihnen gehören unter anderem Nasennebenhöhlen- und Halsentzündungen sowie Bronchitis. Ihretwegen waren von den jungen Berufstätigen in dem Bundesland 3,6 Prozent mindestens einen Tag arbeitsunfähig in der 47. Kalenderwoche dieses Jahres. Covid-19-Diagnosen sorgten dagegen bei nur 0,4 Prozent der unter 20-jährigen rheinland-pfälzischen Berufstätigen vom 22. bis 28 November dieses Jahres für eine Krankmeldung. „Die strikte Einhaltung der AHA-Regeln ist dennoch wichtiger denn je, besonders mit Blick auf die massive Zunahme der Corona-Neuinfektionen“, sagt Kleis.

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