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Ausstellung gegen Kindesmisshandlung

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Dortmund/Düsseldorf (01.09.2016). Mit dem sprichwörtlichen Motto "Deutschland zeigt Gesicht gegen Kindesmisshandlung" wollen der Deutsche Kinderverein und die Barmer GEK auf Kinder als Opfer seelischer und körperlicher Gewalt aufmerksam machen. Allein in Dortmund untersuchte das Jugendamt im vergangenen Jahr fast 1.000 Fälle wegen des Verdachts auf Kindswohl-gefährdung. In knapp einem Drittel der Fälle lag eine akute oder zumindest latente Gefahr vor. In der Realität sind weit mehr Kinder von seelischer oder körperlicher Misshandlung betroffen - nicht alle jungen Opfer kommen in der amtlichen Statistik vor. "Hinter den Zahlen stehen berührende Schicksale unzähliger Kinder, die seelisch oder körperlich misshandelt werden. Nicht immer werden ihre Gefährdung und ihr Leid wahrgenommen", sagt Rainer Rettinger, Geschäftsführer des Deutschen Kindervereins anlässlich der Eröffnung. Neben der Barmer GEK unterstützen zahlreiche Prominente wie BVB-Torwart Roman Weidenfeller die Kampagne.

Menschen und Institutionen müssen Verantwortung zeigen

Im vergangenen Jahr wurden bundesweit fast 4.000 Kinder körperlich misshandelt und rund 14.000 Kinder Opfer sexueller Gewalt. "Kinder, die Opfer von Misshandlung oder Missbrauch geworden sind, brauchen Menschen und Institutionen, die für ihre Rechte eintreten und sich für sie stark machen", begründet Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK in NRW das Engagement der Krankenkasse. Viele Menschen zeigen bereits im wahrsten Sinne des Wortes Gesicht und machen so deutlich, dass man nicht wegschauen darf. Wer bei Kindesmisshandlung nicht handelt, trägt eine Mitschuld.

Einer der Prominenten, die sich dem Thema stellen, ist Weltmeister Roman Weidenfeller, der kürzlich selbst Vater geworden ist. "Die Vorstellung, dass es das eigene Kind treffen könnte, ist furchtbar. Deshalb unterstütze ich die Kampagne gern", begründete der Fußballprofi im Vorfeld sein Engagement. Neben ihm hat Fotograf Carsten Sander unter anderem die Sänger Andreas Bourani und Max Mutzke, die Schauspieler Armin Rohde und Andrea Sawatzki, Thriller-Autor Sebastian Fitzek, Charité-Rechtsmediziner Prof. Dr. med. Michael Tsokos und Barmer GEK Vorstand Dr. Christoph Straub eindrucksvoll vor schwarzem Hintergrund inszeniert.

Über die Ausstellungsreihe

In Dortmund zeigt stilwerk die Bilder bis zum 12. September. Anschließend wird die Ausstellung auch in Hamburg und Düsseldorf in den Räumen des stilwerk zu sehen sein. "Neben der Förderung von Nachwuchsdesignern ist uns soziales Engagement besonders wichtig. Dass wir diese ausdrucksstarke und berührende Ausstellungsreihe unterstützen, war uns ein besonders Anliegen. Vom ersten Gespräch an haben wir unsere volle Unterstützung zugesagt, für ein Thema, vor dem wir nicht die Augen verschließen dürfen", sagt Inhaber Alexander Garbe.

Kontakt für die Presse:

Tobias Klingen
Pressesprecher Barmer Nordrhein-Westfalen
Telefon 0800 333 004 45 11 31
E-Mail: presse.nrw@barmer.de
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