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Schutz gegen die Influenza prüfen: Grippe macht sich besonders am Rhein bemerkbar

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Düsseldorf (18.02.2016). Die Grippewelle ist in NRW bislang unterschiedlich stark ausgefallen. Mit Abstand am häufigsten erkrankt sind bisher Düsseldorfer, gefolgt von Kölnern und Bonnern. Dies geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Im Ruhrgebiet kommt es aktuell in Duisburg zu den meisten Fällen. Anders sieht die Situation in Bottrop und Bochum aus. Wie auch im Ennepe-Ruhr-Kreis, Hochsauerland, Kreis Höxter und in Olpe gibt es dort keine Grippemeldungen. "Wie sich die Influenzawelle in NRW regional entwickelt, ist nicht absehbar. Daher sollten Schwangere, Ältere oder chronisch Kranke jetzt ihren Impfschutz unbedingt überprüfen", rät Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK NRW.

Zwar empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) des RKI für die Grippeimpfung die Zeit zwischen Oktober und November. Doch für eine Immunisierung ist es aktuell nicht zu spät. "Je nachdem, wie die Grippewelle verläuft, ist auch eine späte Impfung immer noch der wirksamste Schutz. Für werdende Mütter wird sie ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen", sagt Beckmann. Regelmäßiges Händewaschen oder -desinfizieren kann das Ansteckungsrisiko zusätzlich reduzieren.

Säuglinge und Kleinkinder in NRW am häufigsten betroffen

Ein hohes Risiko für einen schweren Grippeverlauf haben Menschen mit einem schwachen Immunsystem, Personen ab 60 Jahren, Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat. Bei der aktuellen Grippesaison fällt in NRW auf, dass Influenza am häufigsten bei Säuglingen und Kindern bis vier Jahre gemeldet worden ist. Von mehr als 270 Grippekranken fielen knapp 70 in diese Altersgruppe. Bei den über 60-Jährigen wurden bislang 35 Erkrankungen registriert.

Kassen übernehmen die Kosten für Schwangere und Risikopatienten

Rund zehn bis 14 Tage dauert es, bis nach der Impfung der Schutz vollständig im Körper aufgebaut ist. Die Kosten für Schwangere und Risikopatienten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. "Für gefährdete Zwei- bis Sechsjährige gibt es eine Impfung ohne Piks mit einem von der Stiko empfohlenen Spray", erklärt Beckmann.

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Tobias Klingen
Pressesprecher Barmer Nordrhein-Westfalen
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