Ein Kind schläft. Die Mutter hält die Hand an die Stirn und misst Fieber.
Pressemitteilung 2023

Mehr Kinderkrankentage für Eltern ab 2024

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Hannover, 19. Dezember 2023 – Eltern haben ab dem 1. Januar 2024 einen erweiterten Anspruch auf Kinderkrankengeld. Pro Kind kann ein El­ternteil dann jährlich für 15 Tage anstatt für regulär zehn Tage Kinderkranken­geld beantragen.  Für Alleinerziehende erhöht sich der jährliche Anspruch auf 30 Tage je Kind. „Die Erhöhung der Kinderkrankentage sehen wir als positives Signal. Es ist wichtig, dass Eltern entlastet werden, wenn ihr Kind krank ist. Deshalb ist es auch richtig, dass trotz Wegfall der Sonderregelungen die Anspruchstage nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau zurückgehen“, sagt Heike Sander, Landesgeschäfts­führerin der BARMER in Niedersachsen. Die pandemiebedingte Erhö­hung der Kinderkrankentage ende am 31. Dezember dieses Jahres. Sander begrüße zudem die Einführung eines neuen Kinderkran­kengeldes bei statio­nären Aufent­halten. Eltern könn­ten ab Januar, wenn sie im Rahmen einer stationären Behandlung ihres Kindes aus medizini­schen Gründen mitauf­genommen werden, ebenfalls Kinderkrankengeld beantragen. Hier gebe es keine Höchstanspruchs­dauer, daher erfolge auch keine Anrechnung auf die Anspruchstage.

Frauen stellen dreimal häufiger Antrag auf Kinderkrankengeld

In Niedersachsen wird Kinderkrankengeld regelmäßig in Anspruch genommen. In den Jahren 2021 und 2022 sind landesweit von BARMER-Versicherten 37.600 beziehungsweise 38.000 Anträge auf Kinder­krankengeld gestellt worden. Bis Ende Septem­ber dieses Jahres seien bereits rund 22.300 Kinderkrankengeld­anträge eingegangen. „Wir rechnen aufgrund der aktuellen In­fektionswelle vor allem in den letzten Monaten dieses Jahres mit nochmals stei­gen­den Zahlen“, so Heike Sander. Bei der Frage, wer Kinder­kran­kengeld in Anspruch nehme, bestätige sich in Niedersachsen der bundesweite Trend. Frauen würden die Leistung etwa dreimal häufiger beantra­gen als Männer. So kamen von den bisher gestellten An­trägen in Niedersachsen 16.500 von Frauen und 5.800 von Männern.

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Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
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