Pressemitteilung

BARMER-Jugendstudie Klimawandel und Gesundheit: Für 76 Prozent der Jugendlichen in Niedersachsen ist Gesundheit sehr wichtig – Wetterphänomene ängstigen

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Hannover, 18. April 2023 – In Niedersachsen halten 76 Prozent der 14- bis 17-Jährigen das Thema Gesundheit für sehr wichtig, gleich nach der Familie mit 81 Prozent und Freunden mit 82 Prozent. Das geht aus der aktuellen Sinus-Jugendstudie Klimawandel und Gesundheit im Auftrag der Barmer hervor. „52 Prozent der Befragten Jugendlichen im Land gaben an, dass die Gesundheit in den nächsten 15 Jahren für sie selbst wichtiger werden wird“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen.

Niedersachsens Jugend fürchtet sich am meisten vor extremen Wetterphänomenen
In Niedersachsen werde dem Thema Klimawandel eine hohe Bedeutung beigemessen. Die Bedeutung des Klimawandels wäre für 51 Prozent der Befragten sehr wichtig, für unwichtig hielten den Klimawandel im Land sieben Prozent – gegenüber zehn Prozent der Befragten bundesweit. Stark überdurchschnittlich seien insbesondere die Sorgen vor häufigeren extremen Wetterphänomenen und noch stärker die Furcht vor einem Meeresspiegelanstieg. Auf die Frage, vor welchen Klimawandelfolgen die meiste Besorgnis bestünde, wurde von 57 Prozent der befragten Jugendlichen die Zunahme von Wetterphänomenen genannt. Der Verlust von Lebensraum für Tiere und Menschen mache 41 Prozent zu schaffen. „Auffällig ist, dass in Niedersachsen als Küstenland 36 Prozent der Befragten der Anstieg des Meeresspiegels Sorgen macht. Bundesweit liegt dieser Wert bei 28 Prozent. Hier kann ein Effekt in der besonderen geografischen Lage an der Nordsee gesehen werden“, so Sander. Kriege um Wasser besorgten 25 Prozent der Jugendlichen im Land.

Tropische Erkrankungen gefürchtet
Laut der Sinus-Jugendstudie hätten 22 Prozent Furcht vor negativen Klimafolgen für ihre Gesundheit (Bundesdurchschnitt: 23 Prozent). Ebenfalls 22 Prozent der Befragten seien zudem der Meinung, dass Tropische Erkrankungen das größte gesundheitliche Problem würden, was durch den Klimawandel hervorgerufen werden könne. Auf Platz zwei lägen für die niedersächsischen Jugendlichen der Hitzschlag und Atemwegserkrankungen mit jeweils elf Prozent. Als weitere Folgen des Klimawandels würden Stress und Depressionen mit jeweils neun Prozent gefürchtet. Bei der persönlichen Handlungsbereitschaft, um selbst etwas gegen den Klimawandel zu tun, läge mit 89 Prozent das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule oder der Ausbildungsstätte vorne. Gefolgt von den Vorsätzen, seltener ein Smartphone zu holen mit 79 Prozent, mit dem Rad zur Schule oder Ausbildungsstätte zu fahren mit 69 Prozent und weniger Fleisch zu essen mit 61 Prozent. Für die Sinus-Jugendstudie seien bundesweit 2.001 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt worden, darunter 212 aus Niedersachsen.

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Pressesprecher Barmer Niedersachsen, Bremen
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Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
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