Hautkrebsscreening
Pressemitteilung 2025

BARMER Arztreport 2025: Besorgniserregender Trend bei Hautkrebs in Niedersachsen

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Hannover, 12.08.2025 – Die Zahl der von Hautkrebs betroffenen Personen in Niedersachsen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen*. Seit 2005 hat sich die Zahl der Betroffenen mit einer dokumentierten Diagnose des schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) mehr als verdoppelt, bei weißem Hautkrebs (nicht-melanotischer Hautkrebs) sogar verdreifacht. Das zeigt der aktuelle Arztreport der BARMER. Im Jahr 2023 wurde demnach bei mehr als 41.800 Menschen in Niedersachsen schwarzer Hautkrebs ärztlich dokumentiert. Im Vergleich dazu waren es noch rund 17.500 Betroffene im Jahr 2005. Noch gravierender ist der Anstieg bei weißem Hautkrebs: Hier wurden 2023 rund 169.000 Betroffene dokumentiert, während es 2005 noch etwa 52.800 waren.

Baby-Boomer Generation besonders betroffen

Seit 2005 ist die Zahl der Hautkrebs-Diagnosen deutlich gestiegen – ein Trend, der sich voraussichtlich fortsetzen wird. Besonders betroffen sind die Generationen der Baby-Boomer sowie ältere Jahrgänge, die in ihrer Kindheit und Jugend häufig UV-Schäden durch unzureichenden Sonnenschutz erlitten haben. „In den 80er und 90er Jahren waren die Menschen sorgloser und auch ahnungsloser im Umgang mit UV-Strahlen. Die Haut vergisst jedoch nie“, warnt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER für Niedersachsen und Bremen. Um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden und Leben zu retten, empfiehlt sich für diese besonders gefährdeten Altersgruppen ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening.

Früherkennung kann Leben retten

Ein Grund für den Anstieg der Hautkrebs-Diagnosen ist möglicherweise auch die Einführung eines Hautkrebs-Screenings für GKV-Versicherte ab 35 Jahren im Jahr 2008. „Früherkennung kann Leben retten. Jede und jeder ist selbst in der Verantwortung, Vorsorgeuntersuchungen auf Hautkrebs wahrzunehmen, damit mögliche Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden können“, so Sander.

* Ausgewertet wurden ambulante und stationäre Routinedaten aus den Jahren 2005 bis 2023 und hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung. Im Fokus stehen Diagnoseprävalenzen, keine Inzidenzen (Neuerkrankungen). Die BARMER versichert rund 800.000 Menschen in Niedersachsen

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de