BARMER-Analyse – Mehr Krankschreibungen in Niedersachen durch Atemwegsinfekte

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Hannover, 8. Februar 2022 – Atemwegsinfekte haben Ende 2021 zu besonders vielen Krankschreibungen geführt. Das geht aus einer Barmer-Analyse der Kalenderwoche (KW) 47 über mehrere Jahre hervor. In der Spitze waren demnach in KW 47 des vergangenen Jahres (20. bis 27. November) in Niedersachsen über 5.400 Barmer-Versicherte wegen typischer saisonaler Atemwegsinfekte arbeitsunfähig. Laut der Analyse, in der keine Corona-, Grippe- oder Pneumonie-Fälle enthalten sind, entspricht dies 162 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten. In ganz Deutschland waren es 195. Zum Vergleich: In KW 47 des Jahres 2020 gab es in Niedersachsen dagegen rund 3.250 Betroffene und im Vergleichszeitraum des Jahres 2019, also wenige Monate vor Pandemiebeginn, lediglich 1.018 arbeitsunfähige Barmer-Versicherte im Land. „Die Erkältungswelle war im vergangenen Winter vergleichsweise flach. Deshalb dürfte der Antikörperschutz bei vielen Menschen nun etwas geringer sein, wodurch Atemwegsinfekte leichter auftreten können“, sagt Heike Sander Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen.

Weniger Atemwegsinfekte in Bremen und Hamburg

Wie aus der Barmer-Analyse weiter hervorgeht, hat es gegen Ende des Jahres 2021 überdurchschnittlich viele Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gegeben. In Kalenderwoche 47 waren in diesen vier Bundesländern zwischen 252 und 261 je 10.000 Barmer-versicherten Krankengeld-Anspruchsberechtigten arbeitsunfähig. Am geringsten betroffen waren Hamburg und Bremen mit 136 beziehungsweise 147 je 10.000 Barmer-Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld. „Die notwendigen Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie unterdrücken auch die üblichen saisonalen Atemwegsinfekte und die Grippe. Auch aus diesem Grund sollten die Abstands- und Hygieneregeln dringend eingehalten werden“, sagt Sander.  


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