Schwerin, 21. August 2025 – Barmer und AOK Nordost erweitern das Versorgungsangebot für die gerätegestützte telemedizinische Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Bereits seit zwei Jahren wird die Telemedizin im Pflegeheim mit dem Ziel eingesetzt, die ärztliche Versorgung Pflegebedürftiger zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit der GoMedicus Group können Pflegeheime und Ärzte ohne großen Aufwand und ohne Mehrkosten an dem erweiterten Angebot teilnehmen und so die Versorgung deutlich optimieren. Das Versorgungsangebot wird nun weiter ausgebaut.
Diagnostik und Behandlung durch Telemedizin
Bewohnerinnen und Bewohner in stationären Pflegeeinrichtungen benötigen regelmäßige ärztliche Betreuung. Trotz räumlicher Trennung ermöglichen technische Innovationen mittlerweile eine sichere sowie ergänzende Diagnostik und Therapie. Das geschieht bei dem Versorgungsangebot von Barmer und AOK Nordost mit den MedKitDoc-Anwendungen der GoMedicus Group. MedKitDoc bietet eine Software-Plattform, integrierte Medizingeräte und administrative Dienste, die im Zusammenspiel einen deutlich erweiterten Behandlungsumfang bietet. Die MedKitDoc-Anwendungen werden vor Ort von geschultem Pflegepersonal bedient, um Ärztinnen und Ärzte bei Bedarf und für Routineuntersuchungen live dazuzuschalten oder sich in der Plattform zu dem Patienten auszutauschen. Das ermöglicht eine datengestütze und strukturierte Behandlung durch Hausärzte und Fachexperten.
Erweiterte Betreuung und Entlastung der Leistungserbringer
Nach zwei Jahren Erfahrungen haben Barmer und AOK Nordost das Versorgungsangebot mit MedKitDoc weiterentwickelt. Neu ist die Einbindung von weiteren Teleärzten, die auch in Zeiten, in denen Hausärztin oder der Hausarzt nicht erreichbar ist, die Versorgung sicherstellen. Darüber hinaus werden Pflegeeinrichtung und Hausarztpraxis merklich von bürokratischem Aufwand entlastet, indem die MedKitDoc GmbH verstärkt die Organisation aller Beteiligten und des Selektivvertrages übernimmt. Dadurch werden Hürden für Heim und Arzt beseitigt und es bleibt mehr Zeit für Patientinnen und Patienten.
Weniger Fahrtwege für alle Beteiligten
Die gerätegestützte Telemedizin wird ergänzend eingesetzt, um hausärztliche Untersuchungen unabhängig von der Entfernung im Pflegeheim möglich zu machen. Dadurch entfallen für die Pflegebedürftigen anstrengende Fahrten in die Arztpraxis oder ins Krankenhaus sowie für Ärztin oder Arzt zeitintensive Fahrten ins Pflegeheim. Davon profitieren gerade in unterversorgten ländlichen Regionen alle Beteiligten.
Interessierte Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegeeinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg können sich per Mail direkt an die MedKitDoc GmbH an Dr. Friederike Posnien (friederike.posnien@medkitdoc.de) wenden.
Stimmen zum Versorgungsangebot:
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„Mit Hilfe der Telemedizin stärken wir die Versorgung in der Fläche – gerade dort, wo der demografische Wandel und der Fachkräftemangel besonders spürbar sind. Jetzt kommt es darauf an, möglichst viele Arztpraxen und Pflegeheime einzubinden.“
„Digitale Angebote ersetzen die ärztliche Versorgung vor Ort nicht, aber die gerätegestützte Telemedizin ist eine sinnvolle Ergänzung, von der alle profitieren: die Bewohnerinnen und Bewohner im Pflegeheim, die Ärzte und das Pflegepersonal. Gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern dürfen im Sinne einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung diese Angebote kein Nice-to-Have mehr sein. Hierfür war die Erweiterung der Telemedizin im Pflegeheim ein wichtiger Schritt.“
„Wir sind froh, das vorausschauende Projekt der AOK Nordost sowie der BARMER Mecklenburg-Vorpommern und Berlin/Brandenburg unterstützen zu können. Ohne innovative Lösungen und Kooperationen wie diese werden wir die steigende Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland langfristig nicht mehr ausreichend versorgen können. Die Ausweitung des Angebots ist das richtige Signal zur richtigen Zeit.“
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