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Pressemitteilung der BARMER Mecklenburg-Vorpommern

Zahl der Atemwegserkrankungen steigt in Mecklenburg-Vorpommern deutlich an

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Schwerin, 25. Oktober 2022 – Atemwegserkrankungen führen inzwischen wieder zu deutlich mehr Krankschreibungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Darin werden alle Krankschreibungen aufgrund von typischen saisonalen Atemwegsinfekten erfasst, auch Corona-, Grippe- und Pneumonie-Fälle sind darin enthalten. Nach einem Tiefstand in Kalenderwoche (KW) 35 (29. August bis 4. September) mit rund 245 Krankgeschriebenen je 10.000 anspruchsberechtigten BARMER-Versicherten aus Mecklenburg-Vorpommern waren in KW40 (3. Oktober bis 9. Oktober) 442 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigte arbeitsunfähig. Das entspricht einem Anstieg von rund 80 Prozent. „Die Corona-Krankschreibungen machen von allen Atemwegs-Krankschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern knapp 30 Prozent aus. Auch hier steigt die Zahl der Krankschreibungen langsam wieder an", sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. In KW 40 waren 140 je 10.000 Anspruchsberechtigte mit einer Covid-19-Infektion krankgeschrieben.

Besonders hohe Krankschreibungsrate in Thüringen

Den Ergebnissen der Analyse zufolge gibt es massive regionale Unterschiede bei der Rate der Atemwegs-Krankschreibungen. In KW 40 war Thüringen mit 493 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten am stärksten betroffen. Auf Platz zwei und drei befanden sich Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt mit jeweils 479 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtige, die wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig waren. Den niedrigsten Wert gab es in Hamburg mit 326 je 10.000 Anspruchsberechtigte. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hatten mit 368 beziehungsweise 361 je 10.000 Anspruchsberechtige ebenfalls vergleichsweise geringe AU-Zahlen in diesem Zeitraum. 


Weitere Informationen zu Krankschreibungen durch Atemwegserkrankungen finden Sie unter: www.bifg.de