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BARMER Morbiditäts- und Sozialatlas

Vorpommern-Rügen gesündester Landkreis

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Schwerin, 07. November 2022 – Die Menschen im Landkreis Vorpommern-Rügen sind die gesündesten in Mecklenburg-Vorpommern. Gleichwohl liegen sie damit über dem deutschlandweiten Mittelwert. Sie tragen im Vergleich zum Bundesgebiet 103 Prozent der durchschnittlichen Krankheitslast. Am stärksten belastet ist Schwerin mit einer Gesamtbelastung von 132 Prozent. Das geht aus dem heute in Schwerin vorgestellten Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Der Atlas zeigt auf der Basis anonymisierter und standardisierter Versichertendaten, wie stark die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern von Krankheit betroffen ist. „Der Morbiditäts- und Sozialatlas bietet ein realistisches Bild zur gesundheitlichen Situation der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Er ermöglicht darüber hinaus detaillierte Aussagen zu wichtigen Krankheiten, zeigt regionale Unterschiede und stellt den Einfluss von Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung und Branche auf die Krankheitslast dar. Interaktive Grafiken erleichtern den Zugang dabei enorm“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. 

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Zweithöchste Fallrate bei Drogen- und Alkoholmissbrauch

Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas liegt Mecklenburg-Vorpommern bei Drogen- und Alkoholmissbrauch mit rund 25 Betroffenen je 1.000 Einwohner bundesweit auf Platz 2 hinter Bremen. Ganz besonders belastet ist dabei die Stadt Schwerin, die mit rund 36 je 1.000 Einwohner bundesweit auf der zweiten Stelle auf Kreisebene rangiert. Im Landkreis Rostock gibt es dagegen nur knapp 21 Betroffene je 1.000 Einwohner. Zudem leiden 317 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner an Herzerkrankungen und damit 23 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Dabei gibt es regionale Unterschiede. Während im Kreis Ludwigslust-Parchim 350 je 1.000 Einwohner herzkrank sind, trifft dies in Rostock auf 275 Personen zu. „Der Atlas zeigt, dass Herzerkrankungen verstärkt bei Männern und in höherem Alter vorkommen“, sagt Kutzbach. Mit solchen Erkenntnissen könne der Atlas Impulse für die Prävention setzen. Dabei gehe es um die Frage, wie die BARMER das Betriebliche Gesundheitsmanagement zielgruppengerechter ausbauen könne. 

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