Neue Wege in der Versorgung gehen

BARMER MV begrüßt Einsatz der Regierungskommission

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Schwerin, 08. April 2022 – Fachkräftemangel, eine immer älter werdende Bevölkerung und weite Wege stellen die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern vor große Herausforderungen. Umso mehr begrüßt die BARMER Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern die Entscheidung für eine Kommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung im Land. „In der Enquete-Kommission sind bereits sehr gute Ansätze für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem entwickelt worden. Damit die erarbeiteten Empfehlungen auch den Weg in die Praxis finden, ist der Einsatz einer Regierungskommission mit allen Akteuren aus dem Gesundheitsbereich der richtige Weg“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. 

Modulares Vergütungssystem für sektorenübergreifende Leistungen 

Aus Sicht der BARMER sollten bei der Umsetzung neue Wege in der Gesundheitsversorgung gegangen werden. „Medizinische Versorgung muss im Sinne der Patientinnen und Patienten gedacht werden. Dafür brauchen wir ein digitalisiertes und vernetztes Gesundheitssystem, ohne die strenge Trennung in ambulant und stationär“, sagt Henning Kutzbach. Ein wichtiger Schritt hin zu einer sektorenübergreifenden Versorgung sei, das bisher bestehende Vergütungssystem anzupassen. „Sektorenübergreifend erbrachte Leistungen müssen auch angemessen vergütet werden können“, so Kutzbach. Denkbar wäre hier eine Basisvergütung für die jeweiligen medizinischen Leistungen, welche durch Zuschläge ergänzt wird. Diese Vergütung könnten sowohl Ärzte als auch das Krankenhaus abrechnen. Die Zuschläge würden sich dann zum Beispiel nach dem Schweregrad der Behandlung richten. 

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