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Menschen in Hessen erhalten wieder mehr Zahnersatz

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Frankfurt, 10. Februar, 2022 – Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2020 erhalten wieder mehr Menschen in Hessen einen Zahnersatz. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der BARMER. In rund 99.400 Fällen erhielten BARMER-Versicherte im Jahr 2021 einen Zahnersatz, das entspricht einem Anstieg von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Wert liegt allerdings immer noch 7,5 Prozent unter dem Niveau von 2019. „Im Jahr 2020 wurden zunächst 9,5 Prozent weniger hessische BARMER-Versicherte mit einem Zahnersatz versorgt als im Jahr 2019“, sagt Martin Till, Landeschef der BARMER in Hessen. Möglich sei, dass viele Menschen während der Corona-Pandemie auf einen Besuch in ihrer Zahnarztpraxis verzichteten, um Kontakte zu reduzieren und Infektionsrisiken zu senken. Guter Zahnersatz bedeute für viele Menschen Lebensqualität. Es sei deshalb ratsam, auch während der Corona-Pandemie regelmäßig mit einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin zu klären, ob ein Bedarf besteht.

Männer deutlich seltener beim Zahnarzt

Während der Corona-Pandemie nahmen Frauen generell häufiger Hilfe für ihre Zahngesundheit in Anspruch als Männer. Bis zum Alter von 14 Jahren lagen Mädchen und Jungen annähernd gleichauf. Danach sinke die Bereitschaft für einen Zahnarztbesuch bei beiden Geschlechtern ab – nur eben bei den Frauen weniger als bei den Männern. „Junge Männer zwischen 25 und 39 Jahren schenken dem Thema Zahngesundheit am wenigsten Beachtung. Sie nutzten zahnmedizinische Behandlungen im Jahr 2020 bis zu 14,7 Prozentpunkte weniger als Frauen in der gleichen Altersspanne“, erklärt Till mit Blick auf den aktuellen Zahnreport der BARMER. Erst im Alter zwischen 75 und 85, also in jener Altersspanne, in der häufig ein Zahnersatz benötigt wird oder bereits vorhanden ist, kümmerten sich Männer und Frauen beinahe gleichwertig um ihre Zahngesundheit.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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