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Hessen 2021 erneut seltener krankgeschrieben

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Frankfurt, 14. April 2022 – Der aktuelle Barmer-Gesundheitsreport zeigt, dass in Hessen im Vergleich zum Vorjahr die krankheitsbedingten Fehlzeiten 2021 nach geschlechts- und altersstandardisierten Auswertungen erneut gesunken sind. „Die Fehlzeiten haben in Hessen den niedrigsten Stand seit sechs Jahren erreicht. Sie gingen letztes Jahr um über einen halben Tag beziehungsweise 3,5 Prozent zurück“, sagt Martin Till, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hessen. So fehlten die erwerbstätigen Hessinnen und Hessen im letzten Jahr im Schnitt an 16,6 Tagen pro Kopf – im Jahresschnitt 2020 waren sie noch 17,1 Tage krankgeschrieben. „Auch die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Person ist um fast einen Tag von 16,1 Tage auf 15,2 Tage zurückgegangen“, ergänzt Till. Bei der Anzahl von Arbeitsunfähigkeitsfällen gebe es diagnoseübergreifend im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr einen leichten Anstieg um rund 1,9 Prozent.

Rückgang bei Krankheiten des Atmungssystems 

Der diagnoseübergreifend beobachtete Rückgang der Arbeitsunfähigkeitszahlen gegenüber dem Vorjahr resultiere in Hessen überwiegend aus dem Rückgang bei Krankheiten des Atmungssystems. Auf 100 Versicherte wurden 2021 6,1 Fälle weniger als 2020 registriert, was einer relativen Abnahme dieser Fallzahlen um 20,3 Prozent entspreche. „Hauptverantwortlich für den Rückgang der Atemwegserkrankungen dürfte das Ausbleiben einer Grippe- und Erkältungswelle im Frühjahr 2021 gewesen sein. Hierzu haben die Maßnahmen zum Schutz gegen die Corona-Pandemie erheblich beigetragen“, sagt Till. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, die häufig in der Form von Rückenleiden auftreten, führten im Jahr 2021 hingegen etwas häufiger zu Arbeitsunfähigkeit. Hier liege ein Anstieg von rund 4,3 Prozent vor.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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