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Corona-Maßnahmen stoppen Grippewelle in Hessen zum zweiten Mal - Nächste Influenza-Impfung wird umso wichtiger

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Frankfurt, 15. März 2022 – Die Grippewelle fällt in Hessen voraussichtlich im zweiten Jahr in Folge aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung unter Barmer-versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in der fünften Kalenderwoche dieses Jahres (30. Januar bis 5. Februar) im Schnitt 25 je 100.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigte wegen Influenza arbeitsunfähig und im Jahreszeitraum zuvor 11 je 100.000 Personen. In den Jahren 2018 bis 2020 lag die Zahl der Krankschreibungen in der siebten Kalenderwoche zwischen 90 und 118 Betroffenen je 100.000. „Anfang Februar gab es rund 76 Prozent weniger Grippekranke in Hessen als in den Jahren 2018 bis 2020. Da die Grippewelle jetzt schon zum zweiten Mal ausfällt, gerät die Bevölkerung mit dem Influenzavirus weniger in Kontakt. Deshalb wird die Grippeschutzimpfung vor allem im kommenden Herbst wichtig, da das Immunsystem nun über zwei Jahre weniger trainiert wurde“, sagt Martin Till, Landeschef der BARMER in Hessen. Die Grippewelle starte normalerweise im November und erreiche ihren Höhepunkt im Februar und März, bevor sie wieder stark abflaue. Im Jahr 2018 habe es bis zu rund 1.700 Barmer-versicherte Grippe-Erkrankte in einer Woche gegeben. Derzeit spreche nichts dafür, dass es auch nur zu annähernd hohen Fallzahlen in den folgenden Wochen komme.

Grippeerkrankungen während der Pandemie: Hessen belegt Platz zwei

Wie aus der Barmer-Analyse weiter hervorgeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede beim Auftreten der Grippe. Die meisten Krankschreibungen gab es in Kalenderwoche fünf dieses Jahres in Brandenburg mit 35 je 100.000 Barmer-versicherten Beschäftigten mit Anspruch auf Krankengeld, gefolgt von Hessen mit 25 je 100.000. Die geringste Rate gab es in Thüringen und Niedersachsen mit neun beziehungsweise elf Krankgeschriebenen je 100.000 Beschäftigten. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 18 Grippekranken je 100.000 Erwerbstätige. „Die Fallzahlen bei der Grippe sind insgesamt in allen Regionen sehr moderat. Je geringer die Häufigkeit, desto besser“, so Till.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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