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Deutscher Patientenkongress Depression findet erstmals in Hessen statt

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Frankfurt, 2. Juni 2022 – Es ist eine einzigartige Veranstaltung und sie ist wichtiger denn je: Der 6. Deutsche Patientenkongress Depression findet am Samstag, 4. Juni, erstmals in Frankfurt statt. Von 10 bis 18 Uhr in der Alten Oper. Bundesweit erkranken jährlich etwa 5,3 Millionen Menschen an einer Depression. Nach coronabedingter Zwangspause kommen Betroffene, Angehörige und Prominente wieder in Präsenz zusammen, um der leisen Erkrankung ihre starke Stimme zu geben. Veranstalter sind die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und die Deutsche DepressionsLiga e.V. Moderiert wird der Kongress von Harald Schmidt, Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Außerdem werden unter anderem Torsten Sträter (Schirmherr der Deutschen DepressionsLiga) sowie Cathy Hummels und Walter Kohl vor Ort sein. Die Besucher erwartet ein interessantes Angebot mit Expertenvorträgen, Gesprächsrunden und viel Raum für Austausch. Eingerahmt durch Musik und Kulturbeiträge zeigt der Kongresstag Wege aus der Erkrankung auf und macht dadurch Mut! Das Motto des 6. Deutschen Patientenkongress Depression lautet: „Den Betroffenen eine Stimme geben: Gemeinsam zurück ins Leben“. 

Viele Menschen in Hessen sind betroffen

Rund 12,5 Prozent der Menschen in Hessen oder rund 784.000 Personen waren im Jahr 2020 zumindest zeitweise von einer Depression betroffen, die am häufigsten als sogenannte Depressive Episode auftritt. Dies zeigt eine Versorgungsdatenanalyse der Barmer. „Der Patientenkongress Depression bietet Interessierten und Betroffenen ein offenes Austauschforum und kann hoffentlich vielen das Gefühl vermitteln, dass sie mit einer Depression weder allein noch hilflos sind. Aus diesem Grund hat sich die Barmer erneut für eine Förderung der Veranstaltung entschieden. Weil Aufklärung, Dialog und Gemeinschaft oft die ersten Schritte sind, Betroffenen Hilfe zukommen zu lassen“, sagt Martin Till, Landeschef der Barmer in Hessen. Im Zeitraum von 2010 bis 2020 habe sich die Zahl der Menschen in Hessen, die von einer Depressiven Episode betroffen waren um rund 22 Prozent erhöht. Dies habe auch damit zu tun, dass die Aufklärungsarbeit in den vergangenen Jahren stärker geworden ist und dazu beigetragen hat, dass sich mehr Menschen in Behandlung begeben. In der weiblichen Bevölkerung Hessens habe die Zahl der Diagnosen im Jahr 2020 rund 74 Prozent über der der Männer gelegen. Es habe aber in diesem Jahr auch rund 286.000 männliche Betroffene gegeben. Im Auswertungszeitraum zwischen 2010 und 2020 sei die Diagnose ferner am häufigsten in der Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren gestellt worden.

Kontakt für die Presse:

Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
Telefon: 0800 33 30 04 35 2205
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