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Berufsstarter – krank und ausgebrannt - Sind Unternehmen auf die Generation Z vorbereitet?

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Hamburg (24.11.2016) Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Depressionen: junge Berufseinsteiger sind bereits von den so genannten Volkskrankheiten betroffen, wie man es nicht erwarten würde. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Barmer GEK hervor, in dem die Diagnosen, Arzneimittelverordnungen und Krankschreibungen der Altersgruppe der 16- bis 30-Jährigen untersucht werden.

Schon rund 36 Prozent dieser Altersgruppe leiden an Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rückenschmerzen machen hier den größten Diagnoseanteil aus, vor allem bei Frauen. In der Altersgruppe der 26- bis 30-jährigen weiblichen Beschäftigten bekamen im Jahr 2014 rund 22 Prozent die Diagnose Rückenschmerzen. Bei den berufstätigen Männern der gleichen Altersgruppe waren es mit rund 16,5 Prozent etwas weniger. Sie sind dafür häufiger von Bluthochdruck betroffen - innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren verdreifachten sich die Diagnoseraten bei Hypertonie-Erkrankungen. Und bereits bei knapp einem Viertel der 16- bis 30-Jährigen (24,66 Prozent) wurde mindestens einmal im Jahr 2014 eine psychische Erkrankung diagnostiziert.

Nichtwissen macht krank

„Diese Entwicklung ist besorgniserregend. Es ist unbedingt erforderlich, Ursachenforschung zu betreiben, als nur mit den herkömmlichen Mitteln der betrieblichen Gesundheitsförderung zu versuchen, junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Programme zu motivieren, die sie nicht annehmen“, fordert Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK in Hamburg.

Was erwarten junge Menschen von ihrem Arbeitsplatz? Wie sollten Bürowelten gestaltet sein? Und welche Rolle spielt für junge Menschen das Privatleben? „Dies sind nur einige der wichtigen Fragestellungen, mit denen Unternehmen sich beschäftigen sollten, um sich auf die so genannte Generation Z einstellen zu können. Denn Nichtwissen macht krank“, ist Frank Liedtke überzeugt.