Kältewelle in Berlin und Brandenburg

Warum Menschen mit Herzproblemen jetzt aufpassen müssen

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Berlin, 16. Dezember 2022 – Angesichts der aktuellen Kältewelle mit Temperaturen um bis zu minus zehn Grad Celsius in Berlin und Brandenburg mahnt die BARMER Herzpatientinnen und –patienten zur Vorsicht: „Niedere Temperaturen lassen die Blutgefäße stark verengen. Der Blutdruck steigt und das Herz muss sich mehr anstrengen, das Blut durch die Adern zu pumpen. Wer an einer koronaren Herzerkrankung leidet, sollte größere Anstrengungen im Freien unbedingt meiden, da sonst eine Überlastung des Herzmuskels droht“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.

Überdurchschnittlich viele Herzkranke in Brandenburg

Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung leiden in Brandenburg von 1.000 Menschen rund 299 an einer Herzerkrankung. Das sind 16 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 258 je 1.000 Menschen liegt. Berlin liegt mit 236 erkrankten Menschen je 1.000 darunter. Männer sind etwas häufiger von Herzerkrankungen betroffen als Frauen. Doch auch gesunde Menschen könnten es zu spüren bekommen, wenn der Körper gegen die Kälte ankämpft. „Alltagsbeschwerden wie Müdigkeit, Kreislaufprobleme oder schlechter Schlaf können im Zusammenhang mit der Kälte stehen“, so Leyh.

Moderate Bewegung trotz Kälte

Ob gesund oder vorerkrankt – ganz auf Bewegung sollte trotz Kälte niemand verzichten. „Ein Spaziergang an der frischen Luft stärkt die Abwehrkräfte und fördert die Vitamin-D-Produktion des Körpers“, sagt Leyh. Bei Minusgraden sollten vor allem Herzpatienten am besten einen Schal über Mund und Nase tragen, da so Luft bereits vorgewärmt in die Atemwege gelangt.
 

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