Corona-Pandemie stoppt Grippewelle in Brandenburg - Nächste Influenza-Impfung wird umso wichtiger

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Berlin, 15. März 2022 – In Brandenburg fällt die Grippewelle voraussichtlich im zweiten Jahr in Folge aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung unter Barmer-versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in der fünften Kalenderwoche dieses Jahres (30. Januar bis 5. Februar) 69 Versicherte mit Krankengeldanspruch wegen Influenza arbeitsunfähig und im Jahreszeitraum zuvor rund 43 Personen. In den Jahren 2018 bis 2020 lag die Zahl der Krankschreibungen in der fünften Kalenderwoche zwischen 320 und 193 Betroffenen. „Da die Bevölkerung im zweiten Jahr in Folge weniger mit dem Influenzavirus in Kontakt gerät und das Immunsystem weniger gut trainiert ist, wird die Grippeschutzimpfung im kommenden Herbst umso wichtiger“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg. Die Grippewelle starte normalerweise im November und erreiche ihren Höhepunkt im Februar und März, bevor sie wieder stark abflaue. Im Jahr 2018 verlief die Grippewelle in Brandenburg besonders stark mit einem Höhepunkt von 1.249 grippeerkrankten Barmer-Versicherten in der Kalenderwoche elf. Derzeit spreche nichts dafür, dass es auch nur zu annähernd hohen Fallzahlen in den folgenden Wochen komme.

Im Bundesvergleich hat Brandenburg die meisten Grippefälle

Wie aus der Barmer-Analyse weiter hervorgeht, ist die Grippewelle in Brandenburg weniger stark zurückgegangen als in anderen Bundesländern. So waren in Brandenburg in der Kalenderwoche fünf dieses Jahres 35 je 100.000 Barmer-versicherten Beschäftigten mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Influenza krankgeschrieben. Das sind so viele Krankschreibungen, wie in keinem anderen Bundesland. Es folgt Hessen mit 25 je 100.000 Beschäftigten. Die geringste Rate gab es in Thüringen und Niedersachsen mit neun beziehungsweise elf Krankgeschriebenen je 100.000 Beschäftigten, in Berlin lag sie bei 13. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 18 Grippekranken je 100.000 Erwerbstätige.
 

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