Pressemitteilungen aus Berlin und Brandenburg

Grippe: Barmer sieht Risiko durch niedrige Impfquote bei Senioren

Lesedauer unter 1 Minute

Berlin, 18 Oktober 2017 - Die vergangene Grippesaison 2016/2017 sorgte allein in Berlin für rund 900 Todesopfer. Besonders schwer traf die Grippewelle Menschen über 65 Jahren. „Bei älteren Menschen können Influenza-Viren zu komplizierten Krankheitsverläufen führen. Ausgerechnet bei Ihnen liegt die Impfquote bei nur 35 Prozent. Wer sich vor einer Grippe schützen möchte, sollte sich jetzt impfen lassen,“ sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg. Bei pflegebedürftigen Menschen sollten sich Angehörige und Pflegekräfte an den jeweiligen Hausarzt wenden, um eine Grippeschutzimfpung zu ermöglichen.

Auswirkungen einer Grippe nicht unterschätzen

„Eine Grippe ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, bei der die Betroffenen an plötzlich auftretendem hohem Fieber, Husten sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen leiden“, erklärt Leyh. Neben älteren Menschen haben auch Personen mit chronischen Erkrankungen und Schwangere ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Auch Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich durch eine Impfung schützen und diesen jährlich erneuern.

Herbst ist der optimale Zeitpunkt für eine Grippeschutzimpfung

Der Körper benötigt nach der Grippeimpfung rund zwei Wochen, bis ein ausreichender Virenschutz aufgebaut ist. Deshalb sollte eine Grippeschutzimpfung im Herbst erfolgen, bevor das größte Ansteckungsrisiko im Lauf des Winters eintritt. Da die Grippeviren sich rasch verändern können, wird der Impfstoff jährlich an die jeweils aktuell zirkulierenden Grippevirus-Varianten angepasst. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Dreifachimpfstoffe. Diese schützen vor zwei Influenza A-Stämmen und einem B-Stamm.