Sinus-Studie zum Klimawandel: Jugendliche wollen kürzer duschen

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München, 28. Mai 2024 – Fast 60 Prozent der Jugendlichen in Deutschland rechnen mit negativen Konsequenzen des Klimawandels für die Gesundheit. Das geht aus der aktuellen Sinus-Jugendstudie im Auftrag der BARMER hervor, für die von September bis Anfang Oktober 2023 bundesweit rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt wurden. Demnach wären 84 Prozent der Jugendlichen bereit, zumindest eine konkrete Maßnahme gegen den Klimawandel „bestimmt“ umzusetzen. So wären 86 Prozent der Befragten dafür offen, Verpackungen zu vermeiden. 78 Prozent würden „eher“ oder sogar „bestimmt“ kürzer duschen, 73 Prozent seltener ein neues Smartphone kaufen, 67 Prozent weniger heizen und 59 Prozent auf Flugreisen verzichten. „Viele Jugendliche haben nicht nur die Risiken des Klimawandels erkannt. Sie wollen gegen diesen auch aktiv etwas unternehmen. Und das auch aus gesundheitlichen Gründen. Häufigere Hitzewellen können zum Beispiel das Herz-Kreislaufsystem besonders stark belasten. Vor diesem Hintergrund ist Klimaschutz auch Gesundheitsschutz“, sagt Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BARMER in Bayern.

Mehrheit gegen sparsameren Einsatz digitaler Medien

Wie aus der Sinus-Studie weiter hervorgeht, gibt es für die Mehrheit der Jugendlichen aber auch Grenzen bei der Umstellung ihres Lebensstils. So können sich nur 33 Prozent beziehungsweise 41 Prozent „eher“ oder „bestimmt“ vorstellen, völlig auf Milchprodukte oder auf Fleischverzehr zu verzichten. Nur 40 Prozent könnten sich damit anfreunden, digitale Medien sparsamer als bisher zu nutzen. „Es gibt Bereiche im Leben von Jugendlichen, in denen trotz der Sorge vor dem Klimawandel die Bereitschaft zur Veränderung begrenzt ist. Wichtig ist zunächst einmal, sich mit dem Thema überhaupt auseinanderzusetzen. Nur so lässt sich eine ausgereifte, individuelle Entscheidung treffen“, sagt BARMER-Landeschef Kindshofer.

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