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Potentiale der Selbstführung für mehr Unternehmenserfolg nutzen

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München, 07. November 2019 - Der Faktor "Mitarbeitergesundheit" ist aus dem modernen Personalmanagement nicht mehr wegzudenken. Wie wichtig gesundheitsorientierte Führung sowie gesunde und zufriedene Mitarbeitende für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Unternehmen sind, belegen zahlreiche Studien. Eine gemeinsame Veranstaltung der FOM Hochschule und der Barmer vor über 170 Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft hat heute mit Praxisbeispielen gezeigt: Selbstführung, Bewegung, Ernährung und Entspannung sind die zentralen Bereiche, in denen Unternehmen ihre Beschäftigten unterstützen können – und für den Unternehmenserfolg nutzen sollten.

"Der Fachkräftemangel bedeutet auch für traditionelle Chefs, dass ein Umdenken erforderlich ist", betonte Professor Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Bayern. Sie fordert alle Führungskräfte auf, Potentiale der Selbstführung zu nutzen. Das bedeute, auf das eigene Wohlbefinden zu achten, Vorbild im gesunden Lebensstil zu sein, Impulse für Gesundheitsförderung zu geben und den Mitarbeitern Raum und Zeit zu geben, Gesundheitsangebote wahrzunehmen. "Die körperliche und psychische Gesundheit von Beschäftigten zu fördern, ist keinesfalls mildtätig," so Wöhler, "sondern aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll und zielführend."

Mit Selbstführung zum Unternehmenserfolg

Der Handlungsbedarf ist groß. Schlechte Chefs kosten die deutsche Volkswirtschaft über 103 Milliarden Euro, über fünf Millionen Arbeitnehmer haben bereits innerlich gekündigt. "Daher ist Gesundheit Führungsaufgabe und die Führungskräfte sind zentraler Faktor für den Unternehmenserfolg", sagt Wöhler und betonte "gesundheitsorientierte Führung ist eine gute Investition." Die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten werde proaktiv gestärkt und die Lebensqualität und unternehmerische Leistungsfähigkeit gesteigert und die Arbeitsfähigkeit und Produktivität in einer dynamischen Arbeitswelt über alle Altersstufen hinweg bestmöglich aktiviert. Die Arbeitszufriedenheit wird erhöht; der Krankenstand wird z.T. gesenkt, die Mitarbeiterbindung an das Unternehmen wird gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitgebermarke wird gestärkt", unterstreicht Wöhler. Die Barmer unterstützt Unternehmer, aber auch Arbeitnehmer durch das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM), digital durch Apps wie zum Beispiel die zertifizierte Achtsamkeits-App 7Mind, mit der einfache Achtsamkeitsübungen in den Berufsalltag integriert werden können

"Arbeitgeber können schon mit relativ geringem Aufwand Ernährungsgewohnheiten ihrer Beschäftigten beeinflussen", fasste Professor Dr. Thomas Breisach vom ifgs Institut für Gesundheit und Soziales der FOM Hochschule in München, zusammen. "Die Fehlernährung, die weltweit jährliche Kosten von 2 Billionen USD verursacht und ein wesentlicher Faktor für nichtübertragbare Krankheiten ist, ist auch in der Bundesrepublik omnipräsent", so der Experte weiter, "erfolgversprechend sind daher nur Ansätze, die das tägliche Ernährungs- und Gesundheitsverhalten der Zielgruppe nicht vernachlässigen."

Während Andreas Zapf, Leiter des Referats "Arbeitsschutzorganisation, Arbeitsmedizin, Jugend-, Arbeits- und Mutterschutz" des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, relevante Daten und Fakten über die Bayerische Arbeitswelt referierte, stellten Dr. Anne Roßbach und die Psychologin Juliane Medel das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Lufthansa vor. Zum Abschluss der Veranstaltung bot Claudia Wöhler den Unternehmensvertretern an, bei der Erstellung von BGM-Konzepten zu unterstützen. "Die Barmer verfügt über jahrelange Erfahrung bei der Planung und Durchführung von gesundheitsfördernden Maßnahmen in Unternehmen – wir helfen Ihnen gern dabei, für ihr Unternehmen passgenaue Angebote zu entwickeln und in die Tat umzusetzen."

Mit 55.000 Studierenden ist die FOM die größte private Hochschule Deutschlands. Sie bietet Berufstätigen und Auszubildenden in 32 Städten Deutschlands und in Wien die Möglichkeit, berufsbegleitend praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Gesundheit & Soziales, IT-Management sowie Ingenieurwesen zu absolvieren. Die Studienabschlüsse sind staatlich und international anerkannt. Initiiert wurde die FOM von der gemeinnützigen Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft mit Sitz in Essen. Die Hochschule ist vom Wissenschaftsrat akkreditiert und hatte von der FIBAA Anfang 2012 erstmals das Gütesiegel der Systemakkreditierung verliehen bekommen – als erste private Hochschule Deutschlands.

Weitere Informationen: www.fom.de.

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Stefani Meyer-Maricevic
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