Am 16. September fand in der Barmer Führungs- und Fachakademie in Bartholomä (FFA) der erste "Talk am Tisch" statt. In der von der Barmer Landesvertretung Baden-Württemberg und dem Landratsamt initiierten Gesprächsrunde tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen, der Wissenschaft und der Politik zur Sicherstellung der Pflege im Ostalbkreis aus.
"Wir wissen aus der Analyse unserer Versichertendaten, dass sowohl die pflegenden Angehörigen als auch hauptberufliche Pflegekräfte am Limit sind. Und unsere Gesellschaft altert. Wenn wir die Pflege im Ostalbkreis sattelfest machen wollen, dann müssen wir jetzt die Weichen dafür stellen. Deshalb bringen wir hier Entscheidungsträger, Experten und Praktiker an einen Tisch", erklärt Barmer Landesgeschäftsführer Winfried Plötze. Im Juni hatten Plötze und Landrat Bläse einen Schulterschluss angekündigt, um die medizinische und pflegerische Versorgung in der Region voranzubringen. Der Talk am Tisch ist die erste gemeinsame Maßnahme. "Ich freue mich sehr, dass wir die Herausforderungen der kommenden Jahre tatkräftig zusammen angehen", so Landrat Dr. Joachim Bläse.
In Zukunft findet die Diskussionsrunde zweimal jährlich statt. Dabei wird immer ein Thema aus der medizinischen Versorgung oder der Pflege beleuchtet, das für den Ostalbkreis relevant ist. Namensgeber der Veranstaltung ist ein neun Meter langer, massiver Holztisch in der FFA. An diesem hatten unter anderem Prof. Dr. Steve Strupeit, Direktor des Instituts für Pflegewissenschaften der PH Schwäbisch Gmünd, Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler und der pflegepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tim Brückner, platzgenommen.