Seit dem 1. August 2017 ist Enes-Batuhan Baskal gesundheitspolitischer Referent der Barmer Landesvertretung Baden-Württemberg. Der 24-jährige Aalener war Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung und hat an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Aalen Gesundheitsmanagement mit dem Schwerpunkt internationale Gesundheitspolitik studiert.
Baskals politisches Interesse wurde schon während der Schulzeit geweckt. Im Alter von 14 Jahren liest er ein Buch von Helmut Schmidt, ist von dessen Rhetorik begeistert und nimmt deshalb an dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ teil. Beim bundesweiten Entscheid muss er über Pro und Contra des Atomausstiegs diskutieren und verlässt das Rednerpult als Drittplatzierter. „Damals musste ich mich zum ersten Mal mit politischen Themen auseinandersetzen und ich kam in Kontakt mit Menschen, die sich politisch engagieren. Das hat den Stein ins Rollen gebracht.“
Für seine Abschlussarbeit an der Hochschule hat Enes Baskal das Sozialkapital in Kommunen am Beispiel des Aalener Bezirks Pelzwasen untersucht. Was fördert bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt, was hemmt es? Fragen wie diese haben ihn beschäftigt. „Das ist auch unter gesundheitspolitischen Gesichtspunkten interessant. Etwa wenn es darum geht, wie wir der steigenden Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen begegnen wollen. Das wird ohne ein Zutun der Kommunen und bürgerschaftlichem Engagement nicht funktionieren.“