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Selbsthilfe: Barmer fördert Stotternde in Stuttgart

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Stuttgart/Edingen-Neckarhausen, 5. Mai 2020 – Die Barmer unterstützt den baden-württembergischen Landesverband Stottern & Selbsthilfe mit 2.300 Euro im Rahmen der Selbsthilfeförderung. Das Geld wird für die Finanzierung eines Bewerbertrainings für stotternde Menschen verwendet, das in der Direktion Stuttgart der Züblin AG durchgeführt wird. "Selbsthilfegruppen und -verbände sind Experten in eigener Sache und mit ihrer Arbeit leisten sie der Gesellschaft einen unschätzbaren Dienst.

Dieses Engagement wollen wir mit unserer Förderung unterstützen und würdigen", sagt Dirk Schmidt, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Stuttgart. Grundsätzlich ist Stottern eine körperlich bedingte Sprechbehinderung. Abhängig von der Tagesform, der Gefühlslage oder der inneren Anspannung der Betroffenen kann diese Störung des Redeflusses unterschiedlich ausfallen.

"Ein Vorstellungsgespräch ist für Stotternde eine sehr herausfordernde Situation. Unser Trainingstag bietet reale Bedingungen in einem geschützten Rahmen. Hier können die Betroffenen eine Bewerbungssituation durchspielen und ein Feedback einholen, um in Vorstellungsgesprächen sicherer zu werden", erklärt Martin Seefeld, Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes Stottern & Selbsthilfe. Stephan von der Heyde, kaufmännischer Direktionsleiter der ZÜBLIN-Direktion Stuttgart, ergänzt: "Gleichzeitig können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reflektieren, wie sie auf einen Bewerber oder eine Bewerberin mit einer Sprachbehinderung optimal reagieren und mit der Situation am besten umgehen."

Mehr als 800.000 Deutsche stottern

Stottern ist eine Unterbrechung des Redeflusses durch auffällige Blockaden, Wiederholungen von Silben oder Dehnungen. Der Stotternde weiß genau, was er sagen möchte, er kann es jedoch nicht störungsfrei formulieren. Daneben gibt es auch die sogenannte stumme Blockade, die anmutet, als ob der Stotternde überlegt oder eine Pause machen würde. Geschätzt stottert etwa ein Prozent der Menschen, in Deutschland gibt es demnach mehr als 800.000 Betroffene.

Kontakt für die Presse:

Marion Busacker
Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
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