Pressemitteilungen aus Baden-Württemberg

Menschen mit Rosazea sollten die Sonne meiden

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Stuttgart, 13. August 2021 – Die chronische Hautkrankheit Rosazea verursacht Rötungen an Wangen, Kinn, Nase und Stirn. In Baden-Württemberg mussten sich im Jahr 2019 mehr als 188.000 Menschen wegen einer Rosazea ärztlich behandeln lassen. Da Sonneneinstrahlung die Rötung und Entzündung der Haut verstärken kann, rät die Barmer gerade jetzt bei dem schönen Wetter dazu, vorsichtig zu sein. "Wer unter Rosazea leidet, sollte ausgiebige Aufenthalte in der Sonne auf jeden Fall meiden und eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor nutzen, die gegen UVA- und UVB-Strahlen wirkt. Sinnvoll ist auch eine Kappe oder ein Hut, um die entzündete Haut zusätzlich vor der Sonne zu schützen", sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg.

Verlauf der Rosazea lässt sich verlangsamen

Die ganz genaue Entstehung der Rosazea sei nicht abschließend geklärt. Forschungen zufolge spielten aber genetische Faktoren eine Rolle, die zu einer fehlgeleiteten angeborenen Immunantwort und zu Entzündungen der Haut und manchmal der Augen führten. Die Erkrankung verlaufe in Stadien, von temporären oder dauerhaften Hautrötungen, über Knötchen und Eiterpickel, die an Akne erinnerten, bis hin zu Hautwucherungen. "Der Verlauf einer Rosazea kann durch Medikamente verlangsamt werden. Zusätzlich sollten die Betroffenen neben der Sonne Stress, Alkohol, warme Getränke und scharf gewürzte Speisen meiden. Sie sollten milde, pH-neutrale Waschlotionen sowie Kosmetika ohne Methanol und Kampfer nutzen", sagt Plötze.

Hauptsächlich Frauen betroffen

Die Hautkrankheit komme verstärkt ab dem 25. Lebensjahr vor, und zwar hauptsächlich bei Frauen. In Baden-Württemberg wurde eine Rosazea im Jahr 2019 bei 2,26 Prozent der Frauen und bei 1,13 % der Männer ärztlich festgestellt. Dies gehe aus einer Analyse der Barmer hervor. Plötze: "Wer an der Rosazea leidet, sollte sich regelmäßig von der Hautärztin oder dem Hautarzt untersuchen lassen. Auch eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle ist erforderlich."

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Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
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