Pressemitteilungen aus Baden-Württemberg

Viele Jugendliche in Baden-Württemberg fürchten sich vor Krankheiten durch den Klimawandel

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Stuttgart, 8. März 2022 – Der Klimawandel macht mehr als 56 Prozent der Jugendlichen in Baden-Württemberg Angst. Und 22,5 Prozent befürchten explizit, dass die Erderwärmung mit gesundheitlichen Folgen verbunden ist. Das geht aus der SINUS-Jugendstudie hervor, für die im Auftrag der Barmer 2.000 14- bis 17-Jährige in ganz Deutschland befragt wurden. Am größten ist die Sorge vor einer Ausbreitung von tropischen Erkrankungen wie dem West-Nil-Fieber oder Malaria. Und jeweils mehr als zehn Prozent der Befragten befürchten, dass der Klimawandel häufiger zu Atemwegserkrankungen und Depressionen führen wird. "Die Klimaangst ist eine Reaktion der Jugendlichen auf eine reale Bedrohung. Eltern sollten das ernst nehmen und aktiv das Gespräch darüber suchen", sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg.

Den Klimawandel und nicht die Klimaangst bekämpfen

Die Angst der jungen Menschen vor klimabedingten Krankheiten sei nachvollziehbar und dürfe nicht ignoriert werden. Schließlich gebe es bereits Fälle von West-Nil-Fieber in Deutschland, wenn auch nur wenige. Und die Flutkatastrophe an Ahr und Erft habe auch psychische Folgen gehabt, sagt Barmer-Landeschef Plötze. Letztendlich müsse aber die Klimakatastrophe und nicht die Angst vor dieser angegangen werden. Bei den jungen Leuten könne das eine das eine das andere bewirken. "Es kann den Jugendlichen guttun, selbst aktiv zu werden. Wenn sich ein Kind engagieren möchte, um die Erderwärmung abzuwenden, dann sollten die Eltern es bestärken. Sie könnten gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, die zu ihrem Kind passen und ihm dabei helfen, sich dort zurechtzufinden."

Hier finden Eltern und Jugendliche Tipps zum Umgang mit der Klimaangst und weitere Informationen zur SINUS-Jugendstudie.

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Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
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