In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Und wie kommen wir dahin? Was können wir als Einzelne mit unserer Arbeit dafür tun und was gemeinsam als Unternehmen? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns auch als gesetzliche Krankenkasse. Und geben unseren Kunden und Beschäftigten Antworten darauf, wofür wir als Barmer stehen und was wir für die Gesellschaft tun.
Gefragt sind diese Dinge bei allen, vor allem aber bei den jüngeren Menschen der nächsten Generation. Ihnen geht es darum, Lösungen zu finden für ein gesundes, nachhaltiges Miteinander – und zwar im Großen und im Kleinen: Für das Klima, die Gesellschaft, ihre Stadt, ihre Freunde. Bei der Barmer haben wir das Privileg, dass uns der gesellschaftliche Auftrag vom Gesetzgeber bereits in die Gene geschrieben ist. Im Sozialgesetzbuch steht: "Die Krankenversicherung als Solidargemeinschaft hat die Aufgabe, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern. […] Die Krankenkassen haben den Versicherten dabei durch Aufklärung, Beratung und Leistungen zu helfen und auf gesunde Lebensverhältnisse hinzuwirken."
Diesen Auftrag zu erfüllen – darum dreht sich letztlich alles bei der Barmer. Insbesondere der Punkt "Hinwirken auf gesunde Lebensverhältnisse" stellt dabei sicher, dass wir immer wieder neue Herausforderungen annehmen, um unseren Versicherten zu helfen, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden. Lukasz Kopowski, Human Resources-Manager bei der Barmer, fasst zusammen: "Der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun, begleitet uns bei der täglichen Arbeit. Denn wir verfolgen alle das gleiche Ziel: Ein gesünderes Leben und die beste Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Deutschland. Das macht das Arbeiten bei der Barmer so besonders."

Antworten finden: Wissen, wie es den Menschen geht
Bei der Suche nach Antworten hat die Barmer auch zukünftige Entwicklungen im Blick: So werden die Deutschen immer älter. Viele Menschen leiden unter Einsamkeit, eine der Top-Krankheitsursachen. Zugleich steigt die gesellschaftliche Ungleichheit, was den Stress erhöht, interessanterweise bei Armen und bei Reichen. Auch die Digitalisierung empfinden viele Menschen trotz der neuen Möglichkeiten als Belastung. Hinzu kommen die Folgen des Klimawandels, die wir bald – da sind sich die meisten Forscher einig – auch bei der Gesundheit spüren werden.
Bei der Barmer sind wir aber zuversichtlich, die richtigen Antworten zu finden. Denn was den Menschen fehlt, oder um was sie sich sorgen, wissen wir ziemlich genau dank unserer zahlreichen wissenschaftlichen Studien und unserer eigenen Gesundheitsreports. Die Ergebnisse machen wir der Allgemeinheit zugänglich, sodass jeder sehen kann, was in unserem Gesundheitssystem gut und was weniger gut läuft. Hieraus leiten wir Empfehlungen für das Gesundheitssystem, für unsere Versicherten und die Menschen in Deutschland ab. So helfen wir dem Gesetzgeber Entscheidungen zu treffen, die sich tatsächlich am Wohl der Patienten orientieren.
Richtung vorgeben: Mit konkreten Schritten vorangehen
Zu wissen, wie es den Menschen geht, ist gut und wichtig. Maßnahmen dafür zu treffen, dass es ihnen besser geht, ist noch wichtiger, aber oft auch schwierig. Eine einzelne Krankenkasse kann die Gesellschaft genauso wenig verändern wie ein einzelner Mensch, das ist der Barmer durchaus bewusst. Was wir aber tun können: Eine Richtung vorgeben, in die sich eine Gesellschaft bewegen sollte, und selbst diesen Weg vorangehen.
Wer genau hinschaut, kann ein Beispiel dafür auf dem Gelände unserer Hauptverwaltung in Wuppertal sehen. Die Wiesen auf den insgesamt 48.000 Quadratmetern Außenfläche werden nicht mehr gemäht, sie bleiben also wild. Für die Artenvielfalt und Biodiversität ist dies das Beste, was einer Wiese passieren kann. Eine Barmer-Kollegin und Hobby-Imkerin möchte dort sogar Bienen ansiedeln. Überwältigend ist die Resonanz beim Projekt Klimaretter – Lebensretter. Dabei geht es um die "Wette" CO2 zu sparen, etwa indem man weniger Fleisch isst oder die Treppe statt den Aufzug nutzt.
Auf Festivals animieren wir die Besucher dazu, ihren Abfall nicht einfach fallen zu lassen, indem wir unsere ganz speziellen Mülltonnen aufstellen, die Abfall in fette Beats verwandeln. Und unseren Kooperationspartner 7Mind, Anbieter der gleichnamigen Meditations-App, unterstützten wir bei der Klima-Challenge: Für jede Meditation wurde ein Kilogramm CO2 berechnet und mit gepflanzten Bäumen kompensiert.

Inspiration vermitteln: Möglichst viele auf dem Weg mitnehmen
Initiativen von und für unsere Beschäftigten zu fördern und gleichzeitig Anregungen für ähnliches Engagement zu bieten – so sieht bei uns gelebte soziale Verantwortung aus. Es fängt damit an, dass viele sich dazu bereit erklären, einen kleinen Teil ihres Gehalts für einen guten Zweck zu spenden. Ein weiteres Beispiel sind die regelmäßig stattfindenden Blutspende-Aktionen, die Beschäftigte der Barmer während ihrer Arbeitszeit wahrnehmen. Vor unseren Verwaltungsgebäuden und Geschäftsstellen sieht man E-Bikes, deren Nutzung wir unseren Beschäftigten zu sehr günstigen Konditionen anbieten. Zudem unterstützen wir die Anschaffung von E-Autos und Hybrid-Fahrzeugen.
Diese und viele andere Projekte zeigen uns bei der Barmer, dass es immer einen nachhaltigeren, einen gesünderen Weg gibt. Wir haben erkannt, dass das positive Potenzial der menschlichen Kreativität sehr groß ist. Damit wollen wir möglichst viele andere inspirieren, zum Beispiel, indem wir im Rahmen der Kampagne "Lebensrezepte" ein Schlaglicht auf spannende Lebensentwürfe richten: Die "Stinknormalen Superhelden" etwa sind junge Leute, die in schrulligen Kostümen auf witzige Art ihre Mitmenschen zu mehr Umweltschutz anregen. Ein Video zu ihren Aktionen begeistert die Abonnenten unseres YouTube-Kanals.
Der Kampf der stinknormalen Superhelden für eine bessere Welt
Verantwortung und Nachhaltigkeit: Auch innerhalb des Unternehmens
Auch intern haben wir uns bei der Barmer ganz dem Thema Verantwortung für die Gesellschaft verschrieben. Wir unterstützen Beschäftigte mit Behinderung – die Quote liegt bei über neun Prozent und damit weit über den gesetzlichen Vorgaben. Ferner achten wir bei der Zusammenstellung von Teams auf Vielfalt, einen respektvollen Umgang und ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld. Dass hier unser Anspruch erfüllt ist, stellen wir sicher, indem wir regelmäßig mit allen Beschäftigten in Dialog treten und im Rahmen von wissenschaftlich begleiteten Mitarbeiterbefragungen konstruktives Feedback einholen. Die Schonung von Ressourcen ist darüber hinaus eine Leitlinie für unser tägliches Handeln. Zum Beispiel bei der Auswahl und bei der Herstellung von Werbemitteln.
Unsere Maßnahmen im Bereich der gesellschaftlichen Verantwortung und der Nachhaltigkeit verstehen wir als unseren gesetzlichen Auftrag und unsere besondere Mission, die Menschen in unserem Land gesund zu halten. Und je mehr wir auf diesem Weg mitnehmen können, desto besser. Für alle.