Eine Gruppe vor einem Versuchsaufbau
Transparenzbericht

Mehr Daten für eine bessere Versorgung

Lesedauer unter 4 Minuten

Redaktion

  • Christin Kaufmann

Die Barmer arbeitet daran, Versorgungslücken im Gesundheitswesen sichtbar zu machen. Mit dem von ihr gegründeten Institut für Gesundheitssystemforschung schafft sie die wissenschaftliche Datenbasis dafür.

Es passiert jeden Tag ungezählte Male: Statt Entscheidungen kritisch zu durchdenken, lassen wir uns von dem leiten, was sich richtig anfühlt. Diese Abkürzungen machen es uns leichter, durch den Alltag zu navigieren – wenn wir jeden Schritt abwägen würden, kämen wir nicht voran. Obwohl die menschliche Intuition in vielen Fällen gute Dienste leistet, genügt es aber nicht, sich allein auf sie zu verlassen. Erst Recht nicht, wenn es um die eigene Gesundheit geht.

Wissen ermächtigt. Vor diesem Hintergrund hat die Barmer 2020 in Berlin ein eigenes wissenschaftliches Institut gegründet. Das Institut für Gesundheitssystemforschung – kurz bifg – verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele: Aufdecken, wo es in der medizinischen und pflegerischen Versorgung hakt oder etwas fehlt. Und wissenswerte Daten zum Gesundheitswesen bündeln und analysieren, um diese zu publizieren.

Interessierte finden diese Auswertungen im interaktiven Datenportal des bifg. Für Expertinnen und Experten, aber auch die breite Öffentlichkeit, ist das regelmäßig ergänzte und aktualisierte Angebot eine wertvolle Anlaufstelle. Indem es eine Basis für den wissenschaftlichen und auch politischen Diskurs schafft, stützt das bifg den Einsatz der Barmer für ein transparenteres Gesundheitswesen.

Ein Beispiel dafür ist der 2022 veröffentlichte Morbiditäts- und Sozialatlas Deutschlands. Basierend auf anonymisierten Versichertendaten bildet dieser erstmals ab, wie sich die Krankheitslast bundesweit verteilt. Die interaktiven Grafiken verdeutlichen die regionalen Unterschiede: Die Einwohnerinnen und Einwohner Hamburgs zeigten im Jahr 2020 die niedrigste Morbidität, waren also im Vergleich mit der Bevölkerung anderer Bundesländer überdurchschnittlich gesund. Die höchste Morbidität verzeichnet der Atlas dagegen in Thüringen. Auch einen Zusammenhang von Krankheitslast und bestimmten Berufsgruppen machen die Grafiken sichtbar. So leiden zum Beispiel in keiner Branche so viele Beschäftigte an Kopfschmerzen oder Migräne wie im Gesundheits- und Sozialwesen.

Erkenntnisse wie diese sind die Grundlage, um Defizite anzugehen und die medizinische Versorgung für alle Menschen in Deutschland kontinuierlich zu verbessern. Dafür setzt sich die Barmer ein.

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