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Alles nach Plan: Mit Strategie durch die Prüfung

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Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Kopflos in den Test stürzen? Schlechte Idee. Mit einem Plan im Kopf verschenkst du keine Zeit und keine Punkte.

Liegen die Aufgabenblätter auf dem Tisch und gibt der Lehrer das Startsignal, fühlen sich viele Schüler wie bei einem 100-Meter-Sprint. Sie wollen sofort losrennen, keine Zeit verlieren und Vollgas geben bis zur Ziellinie. Unterwegs stellen manche von ihnen allerdings fest, dass die Bahn nicht nach ein paar Metern endet, sondern sich ganz schön in die Länge zieht. Ihnen geht die Luft aus und mit Pech fallen sie vor dem Zieleinlauf über ihre eigenen Füße. Drum: Stürm nicht blind darauf los! Lass es langsam angehen und mach dir erstmal einen Plan. Mit diesen Tipps kannst du dir deine Kondition gut einteilen und stehst am Ende als Sieger da:

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. 

Und damit ist nicht nur das Lernen gemeint. Mach dich rechtzeitig schlau, wo die Prüfung stattfindet, wann sie beginnt und was du mitbringen musst. Plan dir für die Hinfahrt einen Zeitpuffer ein und schau, dass du nicht schon unnötig gestresst bist, bevor die Klausur überhaupt beginnt.

Leg dir alles zurecht, was du für die Prüfung brauchst...

...und verwenden darfst: Schmierblätter, Stifte, Taschenrechner, eine Uhr, Mineralwasser… Und nicht vergessen: Handy ausschalten. So sparst du dir nicht nur den Spickerverdacht, sondern auch den Adrenalinstoß, wenn Mama eine Stunde zu früh anruft, weil sie fragen will, wie es gelaufen ist.

Wenn die Bearbeitungszeit läuft, dann atme erstmal tief durch...

...und verschaff dir einen Überblick. Nicht immer ist es schlau, bei Frage 1 anzufangen und bei Frage 15 aufzuhören. Schau als erstes nach, wie viele Arbeitsblätter anstehen und überschlage dann, wie lange du für jede Aufgabe brauchen darfst. So verzettelst du dich nicht und behältst im Blick, wann es Zeit ist, zum nächsten Blatt zu wechseln.

Fang mit ein, zwei Aufgaben an, die dir leicht fallen. 

So hast du ein Erfolgserlebnis im Rücken, bevor du härter grübeln musst. Nimm dir dann die Fragen vor, die die meisten Punkte bringen. Denn nicht jede Aufgabe ist gleich bewertet – und darf deshalb die gleiche Zeit verschlingen. Denk an die einfache Regel: viele Punkte - viele Minuten, wenige Punkte - wenige Minuten.

Lies dir die Aufgabenstellungen genau durch.

Die Zeit, die du sparst, weil du den Text nur überfliegst, ist kaum der Rede wert. Die Punkte, die du verschenkst, weil du die falschen Antworten gibst, sind es allerdings schon.

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Behalte die Uhr im Blick...

...und verkompliziere die Antworten nicht. Klar, du musst dem Lehrer schon etwas anbieten, worauf er dir Punkte geben kann. Du solltest aber nicht alles, alles, alles an Wissen ausbreiten, was du zu dem Thema jemals gelesen hast und aus deinen Hirnwindungen kratzen kannst. Bleib bei der Aufgabenstellung und spar dir Perfektionismus, alles andere kostet dich nur unnötige Zeit und Energie. Was du dazu weißt, muss allerdings auf Papier. Selbst wenn es nur Stichpunkte, ein paar Jahreszahlen oder erste Formeln sind und du ansonsten blank bist. Auch Teilpunkte machen sich auf dem Notenkonto bemerkbar.

Werde nicht nervös, wenn du nicht fertig wirst:

Manche Prüfungen sind so aufgebaut, dass du in der vorgegebenen Zeit gar nicht alle Fragen schaffen kannst. Und natürlich kann es in jeder Klausur passieren, dass dir eine Aufgabe schwerfällt und du keine Lösung findest. Wenn du merkst, dass du überhaupt nicht weiterkommst oder dein Zeitpensum schon gesprengt hast: Haken drunter und ab zum nächsten Punkt.

Halte durch!

Im Gegensatz zum Sprint kannst du nicht von vorne bis hinten durchpowern. Nimm dir also zwischendrin Zeit, durchzuatmen, einen Schluck zu trinken und die Hände auszuschütteln. Auch dann, wenn du total unter Druck stehst und glaubst, dass du niemals fertig wirst. Denn wenn du den Stress nicht im Zaum hältst, kann er dich blockieren – und sogar zum Blackout führen.

Am Ende der Prüfung ist noch Zeit übrig? Wunderbar.

Jetzt kannst du in Ruhe an allen Fragen tüfteln, bei denen du dir unsicher warst. Der Lehrer hat danach immer noch nicht abgepfiffen? Lies dir deine Antworten nochmal durch und schaue, ob du etwas ergänzen oder korrigieren willst.