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Tschau, tschau, Tellerrand: Warum es gut ist, zu reisen

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Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Andere Ecken der Welt zu sehen verändert den eigenen Blick auf die Dinge. Ein kurzes Lob auf das Reisen.

Manchmal sieht man Bilder von fernen Orten - Online oder auf Fotos von Freunden -, und wenn man dann selbst mal vor Ort vorbeikommt, sieht alles ganz anders aus. Das ist kein Grund zur Enttäuschung. Das ist gut so.

Der Sehsinn gilt zwar im Alltag als der wichtigste unser fünf Sinne. Aber so ganz unwichtig sind die anderen vier ja auch nicht. Das wird am Beispiel mit den Fotos deutlich, denn einen fremden Ort nehmen wir mit all unseren Sinnen gleichzeitig wahr. Wir sehen ihn nicht nur (so wie auf dem Foto). Wir hören, riechen, schmecken und fühlen ihn.

Kein Bild kann dir zeigen, wie der Streetfood-Markt von Bangkok wirklich riecht und wie die kleinen Spieße mit dem gebratenen Allerlei schmecken. Kein Bild kann dir zeigen, wie laut die Iguazú-Wasserfälle in Brasilien brausen. Und kein Bild kann dir zeigen, wie sich Bungee-Jumping von der Harbour Bridge im neuseeländischen Auckland in deinem Bauch anfühlt. Oder wie es ist, mit fremden Menschen in deren Landessprache zu parlieren.

Auf der Reise zu sich selbst

Die Reise lohnt sich also. Denn wer zu fremden Orten reist, der lernt nicht nur etwas über die fremden Orte. Sondern genauso viel über die eigene Heimat. Zum Beispiel, dass in manchen Ländern das Essen zwar besser schmeckt als daheim, aber dass es in ganz vielen Ländern auch weniger kulinarische Vielfalt gibt als in Deutschland, wo man ganz selbstverständlich thailändisch, mexikanisch, peruanisch, japanisch oder indisch essen kann.

Oder dass man mit einer zweistündigen Autofahrt in Deutschland von Frankfurt nach Köln kommt, in Rio de Janeiro aber gerade mal zum Stadtrand. Oder dass heiße Sommer noch viel heißer und kalte Winter noch viel kälter sein können.

Und vielleicht, ganz vielleicht, lernt man bei Reisen zu fremden Orten auch noch etwas über sich selbst. Neues, Anderes zu sehen, das zwingt einen geradezu, etwas über sich selbst nachzudenken.

Über das eigene Leben, die Ziele. Was einem wichtig ist und was einem vielleicht wichtiger sein sollte. All diese Gefühle, das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen, das kann einem keiner erzählen oder zeigen.