Pressemitteilungen 2016

Keine Chance für Hirnhautentzündung FSME dank rechtzeitiger Zeckenschutzimpfung

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Berlin (27.04.2016). Mit steigenden Temperaturen erhöht sich auch die Gefahr für einen Zeckenstich, weil die Spinnentiere wieder aktiv werden. Anlässlich der Europäischen Impfwoche rät die Barmer GEK daher, zu prüfen, ob eine Impfung gegen die Hirnhautentzündung FSME sinnvoll ist, denn sie kann von Zecken übertragen werden.

"Eltern sollten sich und ihre Kinder gegen FSME impfen lassen, wenn sie in einem Risikogebiet leben oder dort Urlaub machen. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob die FSME-Impfung tatsächlich erforderlich ist, sollte im konkreten Fall mit dem Haus- oder Kinder- und Jugendarzt sprechen", sagt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK. Auch Landwirte und Forstarbeiter, also alle, die sich in Risikogebieten viel in der freien Natur aufhalten, gehören zu den gefährdeten Personen.

FSME kann in schweren Fällen zu dauerhaften Lähmungen, zur Entzündung des Gehirns und der Schädigung des Rückenmarks bis hin zum Tode führen. Allein im Jahr 2014 hat das Robert Koch-Institut (RKI) bundesweit 265 FSME-Fälle registriert. Zu den Risikogebieten zählten vor allem Bayern, Baden-Württemberg, Süd-Hessen und der Südosten von Thüringen. Laut RKI besteht unter anderem auch in Finnland, Schweden, Dänemark, Polen, Russland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Norditalien und Ungarn ein hohes FSME-Risiko.

Schnellimpfung vor Reise in Risikogebiete

Wer sich der Gefahr einer Hirnhautentzündung nicht aussetzen will, benötigt in der Regel drei Impfungen, um den vollen Impfschutz zu erreichen. Ein bis drei Monate nach der ersten Impfung findet eine zweite statt, bis zu zwölf Monate später erfolgt eine dritte. Der Impfschutz hält dann mindestens drei Jahre und führt bei 99 Prozent der Geimpften zu einem vollständigen Schutz. "Für Personen, die schon sehr zeitnah in einem Zecken-Risikogebiet Urlaub machen, bietet sich zudem eine Schnellimmunisierung an", rät Petzold. Bei der Schnellimpfung wiederum erfolgt die Gabe einer zweiten Dosis bereits nach wenigen Wochen, sodass ein Impfschutz kurzfristig aufgebaut wird

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