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Barmer GEK schließt Zweitmeinungsvertrag mit Sportklinik Erfurt

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Jede zehnte Operation am Knie ist aus Expertensicht überflüssig und damit ein unnötiges Risiko für den Patienten. Deshalb hat die Barmer GEK mit der Sportklinik Erfurt einen Vertrag zur Zweitbegutachtung abgeschlossen.

Viele Patienten mit einer Erkrankung oder Verletzung des Knies stehen vor der schwierigen Entscheidung, sich operieren zu lassen. Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass Operationen nicht immer das Mittel der ersten Wahl sind und eine konservative Behandlung ohne Skalpell eine wirksame Alternative sein kann, sagt Landesgeschäftsführer Hermann Schmitt. Versicherte der Krankenkasse in Thüringen können deshalb seit Februar auf die langjährige Erfahrung des Expertenteams der Sportklinik Erfurt unter Leitung des Knie-Spezialisten Dr. med. Peter Ullmann zurückgreifen.

Handschlag zwischen Peter Ullmann und Hermann Schmitt

Dr. med. Peter Ullmann, Geschäftsführer der Sportklinik Erfurt, und BARMER GEK Landesgeschäftsführer Hermann Schmitt

Jeder Dritte verzichtet nach Beratung auf OP

In Deutschland werden jährlich 160.000 Knie-Operationen durchgeführt, allein in Thüringen wurden 2014 beispielsweise rund 4200 Knie-Endoprothesen eingesetzt und waren 700 Auswechslungen von künstlichen Kniegelenken erforderlich. Die Barmer GEK will ihren Versicherten mehr Sicherheit bieten und hat bundesweit bereits mehrere Verträge mit erfahrenen Knie-Experten abgeschlossen. Bislang hat etwa jeder dritte Patient, der sich eine Zweitmeinung eingeholt hat, auf eine Knie-Operation verzichtet. Damit sehen wir auch unsere Aussage bestätigt, dass in Deutschland zu viel operiert wird. Da jede Operation letztlich eine Körperverletzung darstellt, müssen dafür die Voraussetzungen stimmen und die Patienten über Alternativen aufgeklärt werden, so Schmitt.

Teledoktor vermittelt Termin binnen 14 Tagen

Vor einem Eingriff können sich die Versicherten beim Teledoktor der Barmer GEK beraten lassen. Die telefonische ärztliche Beratung unterliegt der Schweigepflicht und klärt ab, in welchen Fällen eine Vermittlung an die Sportklinik sinnvoll ist. Dies erfolgt beispielsweise nach Rissen des vorderen Kreuzbandes mit Begleitverletzungen wie Meniskus- und Knorpelschäden und bei kindlichen Knieverletzungen. Die Sportklinik Erfurt ermöglicht in der Regel binnen 14 Tagen den Zweitmeinungstermin, sichtet bisherige Befunde und Therapieempfehlungen und berät den Betroffenen über Behandlungsoptionen. Die Teilnahme ist freiwillig.

Wir betreuen auch Spitzensportler aus Fußball oder Wintersport und arbeiten nach dem bestmöglichen Stand der Medizin. Ein zweiter, unabhängiger Blick gibt Sicherheit und kann helfen, die richtige Entscheidung zu treffen – für oder gegen eine Operation, erklärt Dr. med. Peter Ullmann, Geschäftsführer der Sportklinik Erfurt.

Mehr zur Zweitmeinung vor der Knie-OP: www.barmer.de/a00011

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