Pressemitteilungen aus Sachsen

116 117 - Niedergelassene Ärzte in Bereitschaft

Lesedauer unter 2 Minuten

Dresden (07.09.2016) Am Freitagabend bekommt der dreijährigen Lukas Fieber. Über Nacht konnten die Eltern das Fieber noch in Schach halten. Am Samstag aber will es auch tagsüber nicht sinken. Der Kleine wimmert mit rotem Kopf. Das Fieber ist hoch die Eltern hilflos und mit ihren Nerven am Ende. Was sollen sie tun? Es ist Wochenende, die Kinderarztpraxis geschlossen. Ist es notwendig den Krankenwagen zu rufen oder in die Notaufnahme zu fahren?

"In diesen Fällen können die Eltern bedenkenlos die 116 117 anrufen. Sie erreichen darüber den Bereitschaftsdienst der niedergelassen Ärzte, in Sachsen auch den Kinderärztlichen Hausbesuchsdienst", empfiehlt Paul Friedrich Loose, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK in Sachsen.

So funktioniert die Nummer deutschlandweit

Nicht jede akute Erkrankung ist lebensbedrohlich und macht es notwendig einen Krankenwagen mit Notarzt zu rufen oder die Notfallambulanz eines Krankenhauses aufzusuchen. Patienten, die außerhalb der Praxissprechzeiten auf ambulante ärztliche Hilfe angewiesen sind, sollten den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen. Der Anruf ist kostenfrei und ohne Vorwahl möglich. "Hier erhalten Patienten erste medizinische Informationen und erfahren beispielsweise auch, wo sich die nächstgelegene Bereitschaftsdienstpraxis befindet", erläutert Loose. Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten organisiert. Er ist für Patienten gedacht, die in dringenden medizinischen Fällen zwar eine ambulante ärztliche Behandlung benötigen, sich jedoch nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden.

Bei Lebensgefahr gilt Notruf 112 europaweit

"In lebensbedrohlichen Situationen, bei Unfällen mit Personenschäden, akuter Bewusstlosigkeit, sowie Anzeichen für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ist allerdings äußerste Eile geboten", so Loose. Hier sollte umgehend die 112 - Nummer des Rettungsdienstes - gewählt werden. Nur so ist schnellstmögliche Hilfe und ein Transport ins nächste Krankenhaus gewährleistet. Diese lebensrettende Nummer gilt in ganz Europa. Sie ist ebenfalls kostenfrei und ohne Vorwahl.

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
Telefon: 0800 333 004 152231
E-Mail: presse.sn@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_SN