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Influenzasaison gewinnt in Sachsen-Anhalt an Fahrt: Für Grippeschutzimpfung ist es noch nicht zu spät

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Magdeburg, 4. Februar 2019 – Die Influenzasaison in Sachsen-Anhalt nimmt Fahrt auf. In der vierten Meldewoche gab es laut dem Landesamt für Verbraucherschutz mit 226 Influenzafällen doppelt so viele Erkrankungen wie in den ersten drei Wochen des Jahres zusammen. In der ersten Woche in 2019 waren zwischen Arendsee und Zeitz zehn Erkrankte erfasst worden, in der zweiten Woche rund 42, in der dritten Woche 137. Die meisten Fälle wurden in der vergangenen Woche im Saalekreis (34), im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (33), im Landkreis Wittenberg (30) und im Landkreis Jerichower Land (25) registriert. Insbesondere Risikogruppen sollten auch jetzt noch eine Impfung in Betracht ziehen.

„Für eine Grippeschutzimpfung ist es nicht zu spät. Gerade bei gefährdeten Personen wie chronisch Erkrankten mit schwachem Immunsystem, älteren Menschen oder Schwangeren kann die Impfung sehr sinnvoll sein. Wer sich unsicher ist, sollte zügig seinen Arzt fragen“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen-Anhalt. Die Kosten für die Impfung übernimmt die Krankenkasse. Nach der Immunisierung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Impfschutz aufgebaut ist. Danach ist das Risiko einer Influenza deutlich geringer, wenngleich nicht völlig ausgeschlossen.

Abstand halten und Hände waschen

In der vergangenen Saison waren in Sachsen-Anhalt mindestens 81 Menschen an den Folgen einer Grippeinfektion gestorben. „Eine höhere Impfrate kann dazu beitragen, dass sich das in diesem Jahr nicht noch einmal wiederholt“, sagt Wiedemann. Wer in den kommenden Wochen einige kleine Tipps beherzige, könne die Grippegefahr weiter minimieren. „Da sich das Grippevirus vor allem durch Husten und Niesen verbreitet, ist es ratsam, von Erkrankten möglichst eineinhalb bis zwei Meter Abstand zu halten“, sagt Wiedemann. Um eine indirekte Übertragung zu vermeiden, solle man sich regelmäßig die Hände waschen und möglichst wenig ins Gesicht fassen. Schließlich könne man mit den Viren in Kontakt kommen, in dem man eine erkrankte Person mit Handschlag begrüße oder einen Gegenstand berühre, den sie zuvor angefasst habe. „Regelmäßiges Händewaschen ist zur Vermeidung einer Influenza auch deshalb so wichtig, weil eine Person bereits dann ansteckend sein kann, wenn sie noch keine Symptome zeigt. Auch auf Umarmungen oder Küsschen rechts und links zur Begrüßung sollte man besser verzichten“, sagt Wiedemann.

Husten, hohes Fieber und Gliederschmerzen als typische Symptome

Eine Influenza beginnt oft sehr plötzlich. Innerhalb weniger Stunden fühlen sich die Betroffenen in der Regel deutlich kränker als bei einer Erkältung und leiden häufig unter trockenem Husten, starken Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen sowie hohem Fieber. „Es kommt auf das Immunsystem an, wie stark man auf eine Influenza reagiert. Daher kann es auch vorkommen, dass sich die Symptome von einer Erkältung kaum unterscheiden. Im Zweifelsfall sollte man immer zum Arzt gehen“, so Wiedemann.

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